Heiko Vogel, Ex-Coach des FC Basel, wurde wegen unsportlichen Verhaltens zu Frauen-Trainings «verdonnert». Zahlreiche Fussballerinnen finden das sexistisch.
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Heiko Vogel trainierte von 2011 bis 2012 den FC Basel, heute ist er Chefcoach der Gladbach-Reserve. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heiko Vogel verhielt sich an der Seitenlinie von Gladbach II «unsportlich».
  • Die Liga brummte ihm als Strafe Frauen-Trainings auf.
  • Nun erheben Spielerinnen und Trainerinnen ihre Stimme, die Sanktion sei sexistisch.
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Die Strafe gegen Heiko Vogel zieht heftige Diskussionen nach sich. Nebst zwei Spielsperren und umgerechnet 1660 Franken Busse erhielt der ehemalige Coach des FC Basel nämlich eine weitere Auflage.

Der heutige Trainer der Gladbach-Reserve wurde für unsportliches Verhalten gegenüber Schiedsrichterinnen zu sechs Frauen-Trainings «verdonnert».

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Heiko Vogel ist Cheftrainer von Gladbach II.
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Gegenüber einem Schiedsrichter und dessen Assistentinnen hat er sich unsportlich verhalten.
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Dem Deutschen wurden Spielsperren und eine Geldstrafe aufgebrummt.
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Hinzu kommt, dass er sechs Trainings eines Frauen- oder Mädchenteams leiten muss.
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Von 2011 bis 2012 war Vogel Übungsleiter beim FC Basel.

Das vom Westdeutschen Fussball-Verband (WDFV) gewählte Strafmass schlägt hohe Wellen. Zahlreiche Spielerinnen und Trainerinnen kritisieren die Massnahme scharf.

«Bewusste Form von Sexismus!»

Unter den Kritikerinnen befindet sich auch eine prominente Schweizerin. Nora Häuptle, die beim SC Sand als einzige Trainerin in der Frauen-Bundesliga arbeitet, sagt gegenüber «SWR»: «Es ist niemals eine Strafe, ein Team zu trainieren – egal, ob Männer oder Frauen.»

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Nora Häuptle ist seit August 2020 Trainerin des SC Sand. - Twitter

Da liege bereits ein Denkfehler vor. Die Massnahme sei «despektierlich dem Frauenteam gegenüber. Das Beste wäre, wenn er selbst die Sache richtigstellt.»

Ist die Frauen-Training-Strafe gegen Heiko Vogel sexistisch?

Deutlicher wird die österreichische Nationalspielerin Viktoria Schnaderbeck. Auf Instagram sagt die Arsenal-Kickerin, dass die Strafe eine «bewusste Form des Sexismus» sei. «Fussballerinnen zu trainieren, ist keine Strafe!» Sie fühle sich diskriminiert – und fordert nun sogar Konsequenzen gegen den WDFV aufgrund der Sanktion.

Heiko Vogel bis 2012 beim FC Basel

Heiko Vogel war beim FC Basel Assistent von Thorsten Fink, von 2011 bis 2012 sehr erfolgreich als Cheftrainer im Amt. Mit den Bebbi rockt er die Champions League, haut unter Anderem Manchester United raus.

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Heiko Vogel zog mit dem FC Basel 2011/12 in den Champions-League-Achtelfinal ein. - Keystone

Im Sommer holt er das Double. Nach verpatztem Saisonstart 2012/13 muss Vogel trotz Europa-Märchen, Meistertitel und Cupsieg gehen. Murat Yakin übernimmt.

Über den Bayern-Nachwuchs, Sturm Graz und KFC Uerdingen landete er im letzten Sommer schliesslich bei Gladbach II.

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