FC Chelsea: Lage spitzt sich nach Sanktionen gegen Abramowitsch zu

Der FC Chelsea steht vor einer ungewissen Zukunft. Für das nächste Spiel kann der Club keine Tickets verkaufen. Auch die Reisekosten werden stark beschränkt.

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Die Lage beim FC Chelsea wird langsam, aber sicher ungemütlich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Chelsea trifft im FA-Cup-Viertelfinal auswärts auf Middlesbrough.
  • Der Club teilt mit, dass er für das Spiel keine Tickets an eigene Fans verkaufen darf.
  • Die Sanktionen gegen Besitzer Roman Abramowitsch stellen die «Blues» vor viele Probleme.

Die Lage beim FC Chelsea spitzt sich zu. Am Dienstagmittag vermeldet der Premier-League-Club, dass er keine Tickets für das FA-Cup-Auswärtsspiel gegen Middlesbrough verkaufen kann. Stattdessen schlägt der Verein vor, die Partie hinter geschlossenen Türen zu absolvieren.

Reisekosten beschränkt

Die Sanktionen gegen den russischen Noch-Besitzer Roman Abramowitsch treffen den Champions-League-Sieger hart. Derzeit gibt es bei den «Blues» zahlreiche Fragezeichen. Die Zukunft des Vereins ist in ernster Gefahr.

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Gegen den FC Chelsea wurden strenge Sanktionen verhängt. - keystone

So dürfen etwa keine Transfers getätigt werden, neue Verträge auszuhandeln ist nicht gestattet. Zuletzt haben die ersten Sponsoren ihr Engagement ausgesetzt.

Weiter werden die Reisekosten des FC Chelsea stark beschränkt. Zu den Auflagen gehört, dass die Reiseausgaben zu einem Auswärtsspiel umgerechnet nicht mehr als 24'500 Franken betragen.

Havertz: «Würde zahlen, kein Problem»

Trainer Thomas Tuchel sagt an der Pressekonferenz am Montag, dass sie im Notfall mit dem Zug oder Bus reisen würden. «Falls das nicht geht, dann fahre ich mit einem Siebensitzer. Ehrlich, das mache ich», so der Deutsche. Chelsea trifft am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League auf Lille.

Mittelfeldspieler Kai Havertz bietet gar finanzielle Hilfe an. «Es gibt im Moment schlimmere Dinge auf der Welt, als wenn wir mit dem Bus zu einem Auswärtsspiel fahren müssen. Ich würde zahlen, kein Problem», sagt der 22-Jährige gegenüber «Sky Sports».

Im Hintergrund laufen derzeit Gespräche für einen möglichen Verkauf des Clubs. Noch bis Freitag können Interessenten ein Angebot abgeben, vorausgesetzt sie können die notwendigen finanziellen Ressourcen vorweisen.

Wie es weitergeht und ob Chelsea eine erfolgreiche Zukunft haben kann, hängt davon ab, wer am Ende den Zuschlag bekommt.

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