Fernduell um Titel: Atlético will kämpfen, Real will glänzen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Königlichen haben zwei Punkte weniger als der Stadtrivale.
«Wir hoffen, den Titel gewinnen zu können, und werden deshalb morgen alles geben», versprach Real-Trainer Zinedine Zidane vor dem letzten Liga-Spiel gegen den FC Villarreal. Man werde am Samstag 90 Minuten lang hochklassigen Fussball spielen.
Die Königlichen haben zwei Punkte weniger als der Stadtrivale. Sie müssen also daheim gegen den Europa-League-Finalisten Villarreal auf jeden Fall drei Zähler holen und darauf hoffen, dass Atlético gleichzeitig beim stark abstiegsgefährdeten Real Valladolid Punkte lässt. Bei Punktegleichheit darf Real jubeln, denn Zidanes Schützlinge haben im entscheidenden direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel das bessere Gesamtergebnis erzielt.
Auf leichtes Spiel kann Real gegen Villarreal indes nicht hoffen - zumal man auf den an Covid-19 erkrankten Nationalspieler Toni Kroos und weitere angeschlagene Leistungsträger wie Eden Hazard, Dani Carvajal, Ferland Mendy und Lucas Vázquez verzichten muss. Eine gute Nachricht gab es am Freitag: Kapitän und Abwehrchef Sergio Ramos hat sich schneller als erwartet von einer Sehnenverletzung am linken Bein erholt und steht am Samstag wieder zur Verfügung.
Der Gegner, Tabellensiebter der Primera División, muss unterdessen in Madrid punkten, um auf den fünften oder sechsten Platz zu klettern und sich für die nächste Europa League zu qualifizieren. Wichtiger ist für die Ostspanier allerdings das Endspiel am Mittwoch in Danzig gegen Manchester United: Der Sieger hat nämlich nächste Saison einen Platz in der Champions League sicher.
Bei Atlético stehen die Zeichen unterdessen auf Kampf total, wie es bei Trainer Diego Simeone nichts anders sein kann. «Meine Spieler werden auf dem Platz ihr Leben geben», kündigte der Argentinier an. Für Atlético und Simeone, der den Verein seit 2011 coacht, wäre es der erste Liga-Titel seit 2014.