FIFA-Bericht: Pandemie belastet weiter den Transfermarkt
Die Corona-Pandemie hat sich im Jahr 2021 deutlich auf den internationalen Transfermarkt ausgewirkt. Dies zeigt ein Bericht der Fifa.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Transfermarkt.
- 2021 wurden 750 Millionen Dollar weniger für Spieler ausgegeben.
- Der teuerste Einkauf war Romelu Lukaku. Er wechselte von Inter Mailand zum FC Chelsea.
Nur noch 4,86 Milliarden Dollar wurden an Ablösesummen für Spieler gezahlt. Das sind mehr als 750 Millionen Dollar weniger als im Jahr 2020, als die Pandemie begann. Noch 2019 wurde mit Ablösesummen von insgesamt 7,35 Milliarden Dollar ein Rekord aufgestellt.
Dass die Ablösesummen sanken, zeigt die Tatsache, dass die Anzahl Transfers fast wieder das Niveau von 2019 erreicht haben. Top-Transfer des Jahres war der Belgier Romelu Lukaku.
Die FIFA nennt keine Summe, schätzungsweise soll Chelsea 115 Millionen Euro an Inter Mailand überwiesen haben. Auf Platz zwei liegt der Ex-Dortmunder Jadon Sancho. Sein Wechsel zu Manchester United war mit 85 Millionen Euro geschätzt worden.
Man United ist auch der Club mit den höchsten Transferausgaben in 2021. Danach folgen der FC Chelsea und bereits RB Leipzig. Bayer Leverkusen liegt bei den Ausgaben auf Platz neun.
Premier League gibt am meisten aus
Erwartungsgemäss hat die englische Premier League mit 1,386 Milliarden Dollar das meiste Geld ausgegeben. Deutschland liegt mit 451,9 Millionen Dollar auf Platz vier. Die meisten transferierten Spieler waren Brasilianer. Insgesamt wurde aber das meiste Geld für Spieler aus dem Land des Weltmeisters Frankreich bezahlt.
Bei den Frauen wurden unterdessen 1304 und damit eine weiter steigende Zahl an Transfers registriert. Ablösesummen wurden fast gar nicht gezahlt, insgesamt flossen nur 2,1 Millionen Dollar.