Europameister Italien trifft im Juni 2022 auf Copa-América-Champion Argentinien. Es ist ein Nadelstich der beiden Kontinentalverbände gegen die FIFA.
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Italien krönt sich an der EURO 2020 zum Europameister. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Europameister und der Copa-América-Sieger tragen 2022 ein Duell aus.
  • Die «Finalissima» ist Teil einer neuen Kooperation zwischen UEFA und CONMEBOL.
  • Das Spiel zwischen den zwei Spitzenteams ist aber auch eine Spitze gegen die FIFA.
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Der Fussball darf sich im Sommer 2022 auf eine «Finalissima» freuen: Die zwei aktuell besten Nationalmannschaften der Welt treffen aufeinander. Europameister Italien misst sich mit Südamerika-Champion Argentinien.

Das gaben die beiden Kontinentalverbände UEFA und CONMEBOL am Dienstag bekannt. Man habe sich auf eine Vertiefung der ohnehin schon bestehenden Kooperation geeinigt. Dazu gehören auch drei Spiele zwischen den beiden Kontinental-Champions.

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Mit Argentinien holte sich Lionel Messi die Copa América, nun trifft er auf Europameister Italien – zum Ärger der FIFA. - Keystone

Italien hatte sich im Sommer bei der um ein Jahr verschobenen Europameisterschaft den Titel geholt. Auch die Copa América war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Argentinien holte sich den 15. Titel, den ersten seit 1993 und den ersten für Lionel Messi.

Klare Geste in Richtung der FIFA

Dass die beiden Kontinental-Champions nun aufeinandertreffen, ist auch ein Nadelstich gegen den Fussball-Weltverband. UEFA und CONMEBOL liegen mit der FIFA im Clinch über die Pläne zur Änderung des WM-Rhythmus.

FIFA Präsident Gianni Infantino
Gianni Infantino, Präsident der FIFA. - Keystone

Erst vor kurzem hatte der Weltverband angekündigt, die Fussball-Weltmeisterschaft künftig alle zwei Jahre austragen zu wollen. Die Kontinentalverbände stehen praktisch geschlossen gegen diesen Vorschlag. Europa und Südamerika setzen nun ein erstes Zeichen.

Was halten Sie von den Plänen, die WM alle zwei Jahre auszurichten?

Auch abseits des vorerst als «Finalissima» bezeichneten Meister-Duells wird enger kooperiert. Ein gemeinsames Büro in London soll künftig die Koordination verbessern. Auch im Frauenfussball, im Jugendbereich und bei den Schiedsrichtern wird zusammengearbeitet.

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