Freiburg muss nach 0:2 in die Zwischenrunde

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Grossbritannien,

Der SC Freiburg verliert auch auswärts gegen West Ham. Als Gruppenzweite müssen die Breisgauer in die Knockout-Phase der Europa League.

Edson Alvarez (l) von West Ham United trifft zum 2:0.
Edson Alvarez (l) von West Ham United trifft zum 2:0. - Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Freiburg verliert auswärts gegen West Ham mit 0:2.
  • Die Breisgauer werden für ihre Passivität und den Respekt vor den Engländern bestraft.
  • Sie werden Gruppenzweite und müssen in die Knockout-Phase der Europa League.

Vorn zu ideenlos und hinten fehlerbehaftet: Der SC Freiburg hat den direkten Einzug in das Achtelfinale der Europa League verpasst.

Der Fussball-Bundesligist unterlag West Ham United mit 0:2 (0:2) und muss aufgrund der Auswärtsniederlage den Umweg über die Zwischenrunde nehmen. Den Unterschied machten die Treffer von Mohammed Kudus (15') und Edson Álvarez (42'). Um den englischen Premier-League-Club noch vom ersten Platz zu verdrängen, hätten die Freiburger aufgrund der 1:2-Niederlage im Hinspiel einen Sieg einfahren müssen.

Freiburg
Freiburg war gegen West Ham zu passiv. - keystone

Das Abenteuer auf der Insel, auf das sich die Freiburger extrem gefreut hatten, endete für sie mit einem Dämpfer. «Ich habe noch nie in einem Wettbewerb in der besten und teuersten Liga gespielt, wo sie mit Abstand am meisten Geld haben. Es motiviert uns extrem zu zeigen, dass wir kleine Freiburger aus der Bundesliga hier ein gutes Spiel machen können.» Dies hatte Trainer Christian Streich gesagt.

Passive Freiburger werden bestraft

Das gelang seinen Spielern nicht. Nur die erste Szene gehörte dem Sport-Club. Angetrieben von mehr als 3500 mitgereisten Fans hatte Nicolas Höfler für die Gäste den ersten Abschluss (1'). West Ham zog nach. Die Hausherren wollten nach der 0:5-Pleite am vergangenen Wochenende beim FC Fulham eine Reaktion zeigen. Lucas Paquetá scheiterte mit einem Lattenschuss (5'). Doch zehn Minuten später entwischte Kudus seinem Gegenspieler Jordy Makengo und traf.

Wie schon im Hinspiel traten die Freiburger den Londonern mit grossem Respekt gegenüber – und wurden für ihre Passivität bestraft. Nach vorn ging trotz der Herangehensweise mit zwei Spitzen kaum etwas. In der Defensive leistete sich der SC einige haarsträubende Ballverluste. Beinahe hätte Jarrod Bowen eines dieser Geschenke angenommen. Der Angreifer stand beim vermeintlichen zweiten Treffer jedoch im Abseits (25').

Die Hammers bauten die Führung vor dem Seitenwechsel aber doch noch aus. Weil Freiburg keinen Zugriff bekam, erhöhte der vor der Saison von Borussia Dortmund umworbene Álvarez mühelos.

Röhl sorgt kurzzeitig für Aufschwung

Streich reagierte und nahm Roland Sallai vom Feld. Der für den Ungarn eingewechselte Merlin Röhl sorgte kurzzeitig für einen Aufschwung. Lukasz Fabianski war aber zur Stelle (50'). West Ham blieb trotz des Warnschusses der Freiburger spielbestimmend: Bowen gelang kein kontrollierter Abschluss (52') und Kudus setzte seinen Versuch daneben (54').

Ein Aufbäumen der in der Europa League bisher so treffsicheren Freiburger, bei denen einige Leistungsträger in der Schlussphase geschont wurden, blieb aus. Daran änderte auch Ritsu Doans Schlenzer nichts (74').

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