Fussball-Profi stirbt bei Tragödie in Nordmazedonien
Beim Flammen-Inferno in einem Nachtclub in Nordmazedonien wollte Fussball-Profi Andrej Lazarov anderen Menschen helfen. Der 25-Jährige stirbt dabei.
Das Wichtigste in Kürze
- Fussball-Profi Andrej Lazarov ist beim Brand im Nachtclub von Koçani (NMK) gestorben.
- Er wollte anderen Leuten helfen und erlag dabei selbst an einer Rauchvergiftung.
- Der 25-Jährige spielte beim nordmazedonischen Erstligisten KF Shkupi.
Bei dem verheerenden Brand in einer Diskothek in Nordmazedonien mit Dutzenden Toten ist auch Fussball-Profi Andrej Lazarov gestorben.
Wie sein Club FC Shkupi mitteilte, habe der 25-Jährige versucht, anderen Opfern zu helfen. Dabei sei er selbst ums Leben gekommen, da er eine Rauchvergiftung erlitten habe.
«Seine Heldentat wird uns immer in Erinnerung bleiben», hiess es vom nordmazedonischen Erstligisten: «Als Beweis seines edlen Charakters und seines grossen Herzens.» Es sei die grösste Tragödie in der Geschichte des Clubs.
Lazarov war im vergangenen September aus Kroatien vom Verein HNK Gorica in seine Heimat gewechselt. Am Samstag hatte er noch am Meisterschaftsspiel gegen KF Besa auf dem Platz gestanden. Für die U21 Nordmazedoniens absolvierte er ein Spiel.
Mindestens 59 Menschen gestorben
Bei dem Brand in der Kleinstadt Koçani in der Nacht zum Sonntag sind mindestens 59 Menschen gestorben. Weitere 155 Personen sind verletzt worden.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen löste eine für die Bühnen-Show eingesetzte Funkenmaschine den Brand aus.
Die Funken hätten die aus leicht entflammbarem Material bestehende Deckenkonstruktion entzündet, hatte Innenminister Pance Toskovski erklärt.
Mehrere Personen seien im Zusammenhang mit dem Unglück festgenommen worden. Für vier Verdächtige wurden Haftbefehle erlassen.
