Gareth Southgate tritt als England-Coach zurück

Gareth Southgate ist nicht mehr Trainer von England. «Nach 102 Spielen und fast acht Jahren an der Spitze hat Gareth Southgate angekündigt: Er wird seinen Posten als Manager der #ThreeLions aufgeben.» Das verkündet der englische Verband auf X.

Seine Mannschaft hat in Deutschland den zweiten EM-Final in Folge verloren. Die Titelflaute wird sich von 58 auf mindestens 60 Jahre verlängern.

«Als stolzer Engländer war es die Ehre meines Lebens, für England zu spielen und England zu trainieren. Es hat mir alles bedeutet, und ich habe mein Bestes gegeben», kommentiert Southgate.

«Aber es ist Zeit für Veränderung und ein neues Kapitel. Der Final am Sonntag in Berlin gegen Spanien war mein letztes Spiel als England-Trainer.»

Der 53-Jährige übernahm die englische Nationalmannschaft im Herbst 2016. Zwei Jahre danach führte er die Engländer in Russland in den WM-Halbfinal. Das war zuvor Bobby Robson im Jahr 1990 gelungen. 2022 schaffte man es bis in den WM-Viertelfinal.

Trotz den beiden Final-Qualifikationen musste Gareth Southgate immer wieder viel Kritik einstecken. Sein Spielstil sei zu langweilig, zu defensiv, zu wenig spektakulär für all die Stars im Team.

Wie «Sky» berichtet, war diese nimmerendende Kritik letztlich auch ein Grund für seinen Rücktritt.

Als Kandidaten für Southgates Nachfolge gelten Eddie Howe von Newcastle United, der ehemalige Chelsea-Trainer Graham Potter sowie der frühere Weltklassespieler Frank Lampard.

Auch der Argentinier Mauricio Pochettino wurde schon mehrfach genannt. Ex-Nationalspieler Gary Lineker brachte Jürgen Klopp ins Gespräch, der nach neun Jahren beim FC Liverpool eine Pause vom Trainergeschäft nimmt. Pep Guardiola besitzt bei ManCity noch einen Vertrag bis 2025.