Gerardo Seoane: Deutsche schwärmen vom Leverkusen-Trainer
Das Wichtigste in Kürze
- Gerardo Seoane steht mit Bayer Leverkusen in der Bundesliga auf Rang drei.
- Nach einem zwischenzeitlichen Tief hat die «Werkself» in die Erfolgsspur zurückgefunden.
- Laut deutschen Medien hat der Schweizer grossen Anteil am Turnaround.
Drei Bundesliga-Siege in Serie. Leverkusen ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit dem 7:1-Gala-Auftritt gegen Schlusslicht Fürth hat Bayer seine Ambitionen unterstrichen.
In der Bundesliga liegt das Team auf Rang drei, ist erster Verfolger vom Spitzenduo aus München und Dortmund. Dabei hatte die Situation vor wenigen Wochen noch anders ausgesehen.
Holt Seoane in dieser Saison mit Leverkusen einen Titel?
Mitte Oktober unterliegt Leverkusen den Bayern zuhause mit 1:5. Von da an bleibt die «Werkself» in der Bundesliga drei Spiele ohne Sieg und rutscht auf Platz sechs ab. Hinzu kommt das peinliche Cup-Aus gegen Zweitligist Karlsruhe.
«Vermittelt seinen Anspruch»
Jetzt hat sich das Team von Ex-YB-Coach Trainer Gerardo Seoane wieder gefangen. Am Turnaround soll der Schweizer einen grossen Anteil haben. Laut «SportBild» haben drei Massnahmen des Coaches die Wende eingeleitet.
Seoane soll vor allem im Training harte Worte gefunden haben. Demnach wird der Luzerner während Übungen auch mal laut – und nimmt auch Stars wie Florian Wirtz (18) hart ran.
«Auf dem Platz fordert er jeden Tag Qualität ein und vermittelt seinen Anspruch. So kommt man aus der Delle wieder raus», lobt Sportchef Simon Rolfes.
Lehrstunde für Diaby
Eine Situation rund um Flügel Moussa Diaby soll zudem Signalwirkung erzeugt haben. Beim 1:0 gegen Bochum gönnt sich der Franzose vor den Augen von Gerardo Seoane eine Pause. Der Trainer würdigt den Spieler mit ultra-bösen Blick, sagt aber kein Wort. Und erteilt Diaby damit eine Lehre.
Die Aktion soll später auch Thema innerhalb der Mannschaft gewesen sein. Seither funktioniert der Angreifer wieder besser und trifft in beiden darauffolgenden Spielen.
Extra-Schichten nach Training
Zu guter Letzt hat Gerardo Seoane offenbar auch im Trainingsalltag Veränderungen vorgenommen. So sollen etwa Extra-Schichten an der Tagesordnung sein. Der Coach arbeitet nach den Einheiten individuell mit verschiedenen Spielern an Details.
«Die Mannschaft hat sich gegen die negative Situation gewehrt. Ich spüre, dass sie hungrig ist», sagt Seoane zur Bewältigung der Krise.