Gerardo Seoane rechnet mit Verbleib von umworbenem Diaby
Gerardo Seoane hat das Training in Leverkusen wieder aufgenommen. Er rechnet mit keinen wichtigen Abgängen mehr und freut sich über Verletzungs-Rückkehrer.
Das Wichtigste in Kürze
- Gerardo Seoane hat mit seinem Team die Saisonvorbereitung 2022/23 aufgenommen.
- In der kommenden Spielzeit will er weiter auf Moussa Diaby und Charles Aranguiz zählen.
- Neben Zugang Adam Hlozek kann er sich auf sechs Verletzungs-Rückkehrer freuen.
- Bei Youngster Florian Wirtz wiederum wird es bis zum Comeback noch Monate dauern.
Gerardo Seoane geht fest von einem Verbleib von Offensiv-Star Moussa Diaby beim Bundesligisten Bayer Leverkusen aus. Der 22-jährige Franzose ist nach einer hervorragenden Saison umworben.
Deshalb sagt Seoane auch: «Wir wissen, dass im Fussball manchmal Dinge passieren, die wir nicht beeinflussen können. Aber ich bin überzeugt davon, dass Moussa bei uns bleibt. Er ist sehr glücklich hier, weiss, was er am Verein hat und bekommt von uns allen die richtige Wertschätzung.»
Der französische A-Nationalspieler soll von mehreren europäischen Top-Clubs beobachtet werden. Bayer wäre aber wohl erst bei einer Summe von gegen 100 Millionen Franken bereit, das Top-Talent ziehen zu lassen.
Gerardo Seoane begrüsst einige Verletzungs-Rückkehrer
Im Fall des abwanderungswilligen Chilenen Charles Aranguiz rechnet Seoane ebenfalls mit einem Verbleib. Der zuletzt an Werder Bremen ausgeliehene Mitchell Weiser, wird wohl noch gehen. «Es ist im Interesse des Spielers, weiterhin spielen zu können», sagte Seoane. Ebenso dürfte auch der zuletzt an Genua verliehene Nadiem Amiri noch gehen.
Der Trainings-Auftakt fand ohne Neuzugänge statt. Der bisher einzige Neuzugang, das tschechische Offensiv-Talent Adam Hlozek, ist wegen seiner Länderspiel-Einsätze noch im Urlaub. Auch sein Landsmann, Torjäger Patrik Schick, fehlte nach einem kleinen Eingriff an der Leiste, soll aber bald einsteigen.
Die zum Saisonende verletzten Jeremie Frimpong, Timothy Fosu-Mensah, Karim Bellarabi und Kerem Demirbay waren derweil alle beim Auftakt dabei. Amine Adli soll laut Seoane in zwei bis drei Wochen ins Teamtraining einsteigen.
Kein Druck bei verletztem Wirtz
Bei der Reha des verletzten Nationalspielers Florian Wirtz soll keinerlei Druck ausgeübt werden. Das versicherte Gerardo Seoane. «Das Wichtigste ist, dass er wieder gesund wird. Das ist für seine Karriere das Wichtigste. Und auch für uns», sagte der Trainer.
Der Schweizer hatte schon zuvor erklärt, dass er nach dem am 13. März erlittenen Kreuzbandriss nicht mehr mit einem Wirtz-Einsatz 2022 rechne. «Wenn er im November noch zwei Spiele macht, okay. Aber wichtig ist, dass er korrekt aufgebaut wird», sagt Seoane nun. Die Winterpause beginnt wegen der WM in Katar diesmal schon Mitte November.
«Wenn er nach sechs Monaten top gesund ist, werden wir nichts künstlich verzögern», sagt der Coach auch. «Aber nach einem solchen Eingriff kann man wenig voraussehen.»