Rose-Nachfolger gesucht: Kohfeldt, Hütter oder Marsch?
Trainer Marco Rose wird Borussia Mönchengladbach am Saisonende verlassen und zu Borussia Dortmund wechseln.
Das Wichtigste in Kürze
- FLORIAN KOHFELDT (38/Werder Bremen/Vertrag bis 2023): Auf eine Ausstiegsklausel hatte Kohfeldt bei seiner Vertragsverlängerung 2019 verzichtet.
Als Nachfolge-Kandidaten bei den Gladbachern werden an der Gerüchtebörse vor allem drei Kandidaten genannt: Florian Kohfeldt, Adi Hütter und Jesse Marsch. Das Problem: Alle stehen woanders unter Vertrag. Allerdings hatte Gladbach-Manager Max Eberl schon vergangene Woche auf die Frage nach dem Werben der Dortmunder um Rose erklärt: «Wir machen auch doch nichts anderes und haben schon Spieler und Trainer von anderen Vereinen geholt.»
FLORIAN KOHFELDT (38/Werder Bremen/Vertrag bis 2023): Auf eine Ausstiegsklausel hatte Kohfeldt bei seiner Vertragsverlängerung 2019 verzichtet. Aber der ehrgeizige Trainer scheint in Bremen sportlich in der Sackgasse zu stecken. Dem finanziell angeschlagenen Verein könnte es helfen, wenn die Gladbacher die fünf Millionen aus Dortmund für Rose an sie weitergibt. Und es gibt nicht wenige, die glauben, dass dem 38-Jährigen eine Luftveränderung nach mehr als drei Jahren bei Werder guttun würde. Schon in der Vorwoche war Kohfeldt direkt nach einem möglichen Gladbach-Interesse befragt worden und antwortete ausweichend: «Ich bin Trainer von Werder Bremen. Das bin ich sehr gerne und mit vollem Herzen. Alles andere werde ich nicht kommentieren.»
ADI HÜTTER (51/Eintracht Frankfurt/Vertrag bis 2023): Dass Hütter für Gladbach interessant ist, liegt auf der Hand. Er lässt Offensiv-Fussball spielen und hat mit seiner Salzburger Vergangenheit eine ähnliche Philosophie wie Rose. Im Vorjahr wurde dem Österreicher auch eine gewisse Unzufriedenheit in Frankfurt nachgesagt. Grund war die Unklarheit, ob er seine hohen Ziele bei der Eintracht verwirklichen kann. Doch im Herbst verlängerte Hütter bis 2023, und aktuell ist er mit den Hessen auf Champions-League-Kurs.
JESSE MARSCH (47/FC Red Bull Salzburg/Vertrag bis 2022): Der US-Amerikaner liegt nahe, denn er beerbte Rose schon 2019 in Salzburg. Er holte im ersten Jahr das Double, ist aktuell Tabellenführer und präsentierte sich mit Salzburg in der Champions-League-Gruppenphase gut. Zudem schwärmte er kürzlich beim Gespräch mit dem Internetportal «Sportbuzzer» über die deutsche Bundesliga und erklärte lachend: «Auffällig ist auf jeden Fall, dass mein Name immer direkt hinter dem von Marco fällt. So war es hier in Salzburg auch.»