Granit Xhaka: Kölner Rasen trübt Freude über Vorsprung auf Bayern
Bayer Leverkusen marschiert weiter dem Titel in der deutschen Bundesliga entgegen. Bei Granit Xhaka herrscht nach dem Derbysieg in Köln aber auch der Frust.
Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka beklagt sich nach dem Derby-Sieg gegen Köln über die Platzverhältnisse.
- Der Schweizer steht beim 20. Liga-Sieg der Leverkusener unfreiwillig im Mittelpunkt.
- Trotzdem hat die Werkself allen Grund zur Freude – der Vorsprung auf die Bayern wächst.
Wieder einmal ein gelungener Abend für Granit Xhaka und Bayer Leverkusen: Der deutsche Liga-Dominator marschiert auch beim Lokalrivalen Köln zum nächsten Sieg in der Bundesliga. Die Werkself gewinnt das Rhein-Derby mit 2:0 – und Strippenzieher Xhaka steht einmal mehr im Mittelpunkt.
Allerdings eher unfreiwillig – denn der Schweizer Nati-Captain wird nach einer Viertelstunde rüde von den Beinen geholt. Für das grobe Foul sieht Jan Thielmann entsprechend eine frühe Rote Karte. Das spielt den Leverkusenern zusätzlich in die Karten – Mitleid hat Granit Xhaka dafür nicht.
«Ein paar Sekunden zuvor kommt er von hinten und trifft mich über der Achillessehne. Er muss da überhaupt nicht so rein», schimpft der Nati-Star gegenüber «DAZN». «Warum er da so reingeht, muss er selbst wissen. Ich habe mich am Anfang auch überhaupt nicht beschwert – am Ende ist er selbst schuld.»
Granit Xhaka stört sich am Kölner Rasen
Getrübt wurde die Freude beim Mittelfeld-Regisseur des Bundesliga-Tabellenführers aber nicht nur von der Thielmann-Attacke. Auch die Platzverhältnisse in Köln stossen Xhaka nach dem 2:0-Auswärtssieg sauer auf. «Auf dem Platz war es leider ganz schwer, Fussball zu spielen», ärgert sich der Schweizer.
Er sei niemand, der sich gerne über einen Rasen beklage, so Xhaka. «Es tut mir leid, dass ich das sagen muss. Aber auf solchen Plätzen kann man nicht fünf Pässe hintereinander richtig spielen, ohne dass der Ball verspringt.» Am Ende sei es aber ein Derby, und das müsse man gewinnen – egal wie, betont der Nati-Star.
Letztendlich hat Leverkusen aber allen Grund zur Freude: Nach 24 Spielen ist die Werkself immer noch ungeschlagen, der Sieg in Köln ist bereits der 20. volle Erfolg in der laufenden Spielzeit – und der Vorsprung auf die Bayern wächst. Zehn Spieltage vor Schluss liegt Leverkusen zehn Punkte vor dem Serienmeister, dessen Entthronung näher rückt ...