Ein Vereinsmitarbeiter von Hansa Rostock macht sich am Tresor zu schaffen. Und erbeutet eine hohe Summe. Aber: Zunächst weiss niemand, woher das Geld stammt.
Ein Mitarbeiter von Hansa Rostock hat 100'000 Euro aus einem Safe entwendet.
Ein Mitarbeiter von Hansa Rostock hat 100'000 Euro aus einem Safe entwendet. - Bernd Wüstneck/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Hansa Rostock gibt es einen Langfinger!
  • Beim Täter handelt es sich um einen 28-jährigen Angestellten.
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Bei Fussball-Club Hansa Rostock hat ein Vereinsmitarbeiter etwa 100'000 Euro aus einem Tresor entwendet. Der aufsehenerregende Fall aus dem Frühjahr 2023 wurde erst jetzt durch einen Bericht der «Ostsee-Zeitung» öffentlich.

Wurde dir schon einmal etwas gestohlen?

Alles Geld schon ausgegeben!

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Rostock auf dpa-Anfrage bestätigte, handelt es sich bei dem Täter um einen mittlerweile vor dem Amtsgericht Rostock verurteilten 28-Jährigen.

Der Mitarbeiter hatte den Diebstahl der hohen Summe aus einem Tresor der Geschäftsstelle laut Zeitung über seinen Anwalt zugegeben und das Geld komplett ausgegeben. Zum Zeitpunkt des Diebstahls war Hansa noch Teil der 2. Bundesliga.

Mitarbeiter von Hansa Rostock hatte Schlüssel zum Tresor

Laut Staatsanwaltschaft sollen die Diebstähle in einem Zeitraum von September 2022 und Mai 2023 stattgefunden haben. Der Mitarbeiter habe einen Schlüssel für den Tresor gehabt. Der Club reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Doch woher stammt so viel Bargeld? Die Clubführung um den damaligen Vorstandschef Robert Marien hätte laut Bericht nichts über die Summe gewusst und sei schockiert gewesen. Bei dem Geld soll es sich um die Spende eines Hansa-Mitglieds gehandelt haben, die sich zunächst ohne Kenntnis des Vorstands im Tresor befunden habe.

Ob es sich ausschliesslich um die Spende eines Mitglieds handelte, konnte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.

So geht es weiter

Hansa soll zunächst keine Anzeige erstattet haben und auf eine Ratenzahlung des Täters gesetzt haben. Weil das laut «Ostsee-Zeitung» nicht funktioniert hat, sei es dann doch zur Anzeige gekommen. Im Januar dieses Jahres erklärte das Amtsgericht Rostock den Strafbefehl für rechtskräftig. Das Gericht verurteilte den Täter zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung. Das Geld muss der Mann zurückzahlen.

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