Hertha Berlin: Jürgen Klinsmann spricht über seinen Abgang

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Deutschland,

Es war ein kurzes Gastspiel von Jürgen Klinsmann bei Hertha Berlin. Jetzt spricht der Weltmeister von 1990 über seine Zeit in der deutschen Hauptstadt.

Hertha Berlin
Jürgen Klinsmann blickt auf seine Zeit bei Hertha Berlin zurück. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klinsmann gesteht nach seinem Abgang bei Hertha Berlin Fehler ein.
  • Er hatte sein Amt als Trainer nach nur 77 Tagen aufgegeben.

Jürgen Klinsmann sieht die Art seines heftig kritisierten Abgangs nach dem Kurz-Gastspiel als Trainer bei Hertha Berlin inzwischen als Fehler. «Es tut mir sehr leid, wie mein Weggang von Hertha BSC zustande kam. Dies nachdem wir sechs Punkte zwischen uns und den Relegationsplatz gelegt hatten», sagte der 55-Jährige.

Mit den Vorstellungen über seine Rolle beim Hauptstadtclub lagen Vereinsführung und der einstige Bundestrainer weit auseinander. «Wir haben es damals in zehn Wochen leider nicht geschafft, zu einer schriftlichen Vereinbarung zu kommen», bemerkte Klinsmann.

Klinsmann zuerst im Aufsichtsrat

Der Ex-Weltklasse-Stürmer war als Vertrauter von Investor Windhorst zunächst als Mitglied des Aufsichtsrates zu Hertha gekommen. Und hatte dann vom glücklosen Ante Covic die Cheftrainer-Rolle übernommen.

Der Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996 trat allerdings nach nur elf Wochen als Chefcoachüberraschend zurück. In der Winterpause hatte Hertha noch knapp 80 Millionen Euro in Neuzugänge investiert. So viel wie kein anderer Verein weltweit.

Später kam ein Katalog über von Klinsmann skizzierte Missstände bei Hertha an die Öffentlichkeit. «In der Umsetzung meines Weggangs habe ich sicherlich Fehler gemacht. Und dafür möchte ich mich nochmals entschuldigen», erklärte der Wahl-Amerikaner mit Abstand.

«Wichtig, dass Hertha Berlin in der Liga bleibt»

«Dass anschliessend eine Analyse an die Öffentlichkeit kam, hat allen Beteiligten geschadet. Mir ist heute noch ein Rätsel, wie das an die Medien kam», erklärte Klinsmann. In der internen Analyse warf der Ex-Hertha-Coach dem Club und besonders Manager Preetz grosse Versäumnisse vor.

«Aber das ist Vergangenheit. Das Allerwichtigste ist, dass Hertha Berlin den Klassenverbleib geschafft hat. Und in der Bundesliga bleibt», betonte Klinsmann jetzt.

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