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Hitzlsperger zu FIFA und Infantino: Habe nur noch einen Hals

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Thomas Hitzlsperger und Bastian Schweinsteiger haben sich als TV-Experten zur FIFA und Infantino geäussert: «Mittlerweile habe ich nur noch einen grossen Hals.»

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Äussert seinen Unmut über den Weltverband FIFA: Thomas Hitzlsperger. - Marijan Murat/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ex-DFB-Stars Hitzlsperger und Schweinsteiger haben die FIFA kritisiert.
  • Das Verhalten des Weltverbandes sei «unfassbar».
  • Weitere deutsch Promis aus dem Fussball haben sich geäussert.

Die ehemaligen Fussball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger und Bastian Schweinsteiger haben als TV-Experten ihren Unmut kund getan. Grund ist die eskalierte Diskussion über die «One-Love»-Kapitänsbinde und den Fussball-Weltverband.

«Mittlerweile habe ich nur noch einen grossen Hals auf die FIFA.» Das sagte Hitzlsperger am Mittwoch in der ARD und fügte hinzu: «Ich finde es unfassbar, was sie sich herausnehmen.»

Die Fifa verbietet die «One Love»-Binde – verständlich?

Präsident Gianni Infantino wisse «ganz genau, dass Europa gespalten ist. Er nutzt es bis zum letzten Tag aus. Ich finde es unterirdisch, dass die FIFA so tut, als wäre sie ein wohltätiger Verband. Es ist eine so desolate, disfunktionale Organisation, dass ich mich darüber aufregen muss.»

Der frühere Weltmeister Schweinsteiger sah eine «katastrophale Machtdemonstration» und fühlte vor allem mit seinen ehemaligen Kollegen mit. «Ich muss schon sagen: Das ist nicht die Schuld der Spieler. Sie wollten die Binde tragen. Das finde ich ein Unding, die FIFA hätte die Binde zulassen sollen und fertig.»

Ähnlich äusserte sich Ex-Nationalspieler Fredi Bobic, heute Geschäftsführer beim Bundesligisten Hertha BSC, bei Magenta TV. «Dieses korrupte System der FIFA werden wir leider so schnell nicht ändern», sagte er: «Das ist der grösste Skandal, weil es den Fussball extrem beschädigt. Und es ist nicht ist gegenüber den Jungs, die ein Turnier spielen wollen.»

Die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme nahm aber auch den DFB in die Pflicht. «Es zeigt einfach, inwiefern wir Haltung zeigen», sagte sie: «Sobald es unangenehm wird, gehen wir einen Schritt zurück. Wir sind enttäuscht, aber es ist keine Überraschung. Wir wissen, wie das System funktioniert.»

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