Inter Mailand: Ultras bezeichnen Romelu Lukaku als «Verräter»
Der belgische Stürmer Romelu Lukaku liebäugelt mit einem Wechsel zu Juventus Turin. Einer grossen Ultra-Gruppe von Inter Mailand gefällt das überhaupt nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Romelu Lukaku beschäftigt sich mit einem Wechsel zu Inter-Konkurrent Juventus Turin.
- Inter Mailands Ultras haben ihn daraufhin als «Söldner» und «Verräter» bezeichnet.
- Es wäre nicht der erste «Verrat» von Lukaku an Inter.
Wechselt Stürmer-Star Romelu Lukaku schon wieder den Club? Der Belgier, einst für 115 Millionen von Inter Mailand zu Chelsea gewechselt, hat in London keine Zukunft. Deshalb liebäugelt der 30-Jährige mit einer Rückkehr nach Italien.
Dort erlebte Lukaku vor zwei Jahren den Höhepunkt seiner Karriere, führte Inter Mailand zum Meistertitel. Als Spieler der Saison hatte der Belgier damals massgeblichen Anteil am Scudetto-Triumph der Nerazzurri.
In der abgelaufenen Saison war der Belgier wieder in Mailand, diesmal auf Leihbasis von Chelsea. Verletzungsbedingt kam der Stürmer nicht wirklich auf Touren. 14 Tore in 37 Einsätzen entsprachen kaum den Erwartungen. Trotzdem will Lukaku zurück in die Serie A.
Lukaku zu Juventus statt Inter Mailand?
Doch seine Italien-Rückkehr soll Lukaku nicht zurück zu Inter Mailand führen, sondern zum Erzfeind nach Turin. Der 30-Jährige soll bei Rekord-Champion Juventus ein Thema sein, falls Stürmer-Star Dušan Vlahović zu Paris Saint-Germain wechselt.
Die Gerüchte um seinen möglichen Transfer nach Turin führen bei den Anhängern seines Ex-Clubs zu Wutausbrüchen. Die Ultras der «Curva Nord» attackieren den Belgier in einem Statement und verurteilen sein Verhalten aufs Schärfste.
«Du verkaufst dich wie ein billiger Söldner»
«Derjenige, der dich verraten hat, wird es wieder tun», schreiben sie über Lukaku. «Nicht weil es ihm Spass macht, sondern weil es in seiner Natur liegt.» Schon den Mega-Transfer zu Chelsea hatten die Nerazzurri-Ultras dem Belgier übelgenommen.
«Du, Romelu, hast uns alle verraten, die wir dich in deinen schlechten Zeiten bis zum Äussersten verteidigt haben. Jetzt zahlst du es uns mit einem Stich zurück, der dem besten Brutus würdig ist», schreibt die «Curva Nord».
Lukaku habe «das Wappen geküsst, das uns mehr wert ist als unser Leben». «Und jetzt verkaufst du dich wie ein billiger Söldner an den Meistbietenden. Bevor man ein Champion ist, muss man ein Mann sein, und das bist du nicht.»