Im Training vom Mittwoch erlebt der Schweizer Gladbach-Torhüter Jonas Omlin einen Ausraster – und liest seinen Teamkollegen die Leviten.
Jonas Omlin Gladbach
Jonas Omlin erlebt mit Borussia Mönchengladbach derzeit eine schwierige Phase. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jonas Omlin wird im Training von Mönchengladbach hässig.
  • Erst geht er auf Mitspieler Thuram los, anschliessend beschimpfte er seine Kollegen.
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Bei Borussia Mönchengladbach ist der Wurm drin. Der Club ist mittlerweile schon seit fünf Spielen in der Bundesliga ohne Sieg. Zu viel für Jonas Omlin!

Der Schweizer Torhüter im Dienste von Gladbach hatte nach Ende des gestrigen Nachmittagstrainings die Nerven verloren. Omlin ging laut einem Bericht der «Bild»-Zeitung auf Stürmer Marcus Thuram los. Die beiden sollen sich geschubst haben.

Marcus Thuram Borussia Mönchengladbach
Ist Jonas Omlin offenbar ein Dorn im Auge: Gladbach-Stürmer Marcus Thuram. - keystone

Nach der Auseinandersetzung soll Omlin auf Englisch über den gesamten Platz folgende Worte geschrien haben: «Everybody, stop playing like shit!» Auf Deutsch: «Ihr alle, hört auf so eine Scheisse zu spielen».

Nach einem kurzen Handgemenge verliess Omlin schliesslich die Spielertraube und wollte den Platz vorzeitig verlassen. Am Ende warf er aber dann doch nur seine Handschuhe auf den Rasen und lief mit seinen Mitspieler aus.

Hat Jonas Omlin im Training überreagiert?

Doch auch beim Auslaufen hatte sich der Schweizer noch nicht beruhigt, weshalb Teamkollege Ramy Bensebaini auf Französisch auf ihn einredet.

Nach dem Auslaufen soll der Gladbacher-Keeper als Erster wutentbrannt vom Platz gelaufen sein. Der Rest der Mannschaft trottete laut «Bild» mit gesenktem Kopf vom Gelände.

Thuram soll sich im Golf-Kart aus einem Nebentor vom Platz gefahren haben. Er drückte sich damit vor den wartenden Fans.

sv werder bremen
Ein enttäuschter Jonas Omlin im Dress von Gladbach - ein Bild, das man dieser Tage oft sieht... - keystone

Spannend: Coach Daniel Farke verfolgte die Auseinandersetzung aus nächster Nähe, griff aber nicht ein. Auf Anfrage der Boulevard-Zeitung meint der 46-Jährige: «Ich mag das, wenn bei der Mannschaft, die im Trainingsspiel unterliegt, nicht eitel Sonnenschein, sondern Leben drin ist.» Solange es in Massen sei und es sich im Rahmen halte, finde er das gut, so Farke.

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