Julian Nagelsmann: Das ist sein Kader-Plan für den EM-Traum
Ende Mai wird Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) sein EM-Aufgebot bekannt geben. Für einige Stars wird es eng – wem seine Rolle nicht passt, der bleibt daheim.
Das Wichtigste in Kürze
- In der DFB-Elf sorgten zuletzt Neulinge und Rückkehrer Toni Kroos für Aufsehen.
- Andere Stars standen nicht im Aufgebot – und dürften an der Heim-EM sogar fehlen.
- Bei Julian Nagelsmann gilt: Wer seine Rolle nicht akzeptiert, der bleibt zu Hause!
Pünktlich zum Start ins EM-Jahr ist in Deutschland eine Euphorie ausgebrochen. Der Gastgeber startet mit zwei Prestigesiegen gegen Frankreich und Holland – und überzeugt dabei auch spielerisch.
Neben Comebacker Toni Kroos machen auch andere Namen im DFB-Dress auf sich aufmerksam: Stuttgarts Maximilian Mittelstädt scheint zum Beispiel eine Lösung für die Baustelle links hinten zu sein. Und Joshua Kimmich hat seine Versetzung auf die Rechtsverteidigerposition akzeptiert.
Alles Massnahmen, die Bundestrainer Julian Nagelsmann für eine erfolgreiche EM 2024 in die Wege geleitet hat. Es soll eine positive Atmosphäre herrschen – doch es gibt klare Regeln. Eine davon: Wer seine Rolle nicht akzeptiert, ist nicht Teil des 23-Mann-Kaders!
Davor ist kein Star sicher: So musste beispielsweise BVB-Stürmer Niclas Füllkrug beim Zusammenzug erst einmal leer schlucken, wie die «Bild» schreibt. Denn: Der 31-Jährige muss sich in der Mittelstürmer-Hierarchie hinter Arsenal-Star Kai Havertz einordnen.
Doch der treffsichere Stürmer akzeptiert seine Rolle – und hilft dem Team dennoch: Gegen die Niederlande erzielt er als Joker in seinem 15. Länderspiel den elften Treffer.
EM-Zug für Hummels, Goretzka und Co. wohl abgefahren
Damit die gute Kader-Struktur erhalten bleibt, dürfte es nur noch wenige Änderungen im definitiven Aufgebot geben. Das heisst aber auch: Für Spieler wie Leon Goretzka, Niklas Süle oder Mats Hummels wird es schwer, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Diese waren beim ersten Zusammenzug des Jahres bereits nicht mehr Teil der deutschen Nationalmannschaft.
Dafür dürften sich die Pechvögel Aleksandar Pavlovic (Bayern) und Jan-Niklas Beste (Heidenheim) weiter Hoffnungen machen. Beide mussten für ihre Premiere unter Julian Nagelsmann verletzt forfait geben.
Auch andere Neulinge wie Mittelstädt oder Stuttgart-Teamkollege Deniz Undav haben gute Chancen, beim Turnierstart am 14. Juni dabei zu sein. Da trifft der Gastgeber auf Schottland.
Am 23. Juni kommt es für das Team von Trainer Julian Nagelsmann zum Gruppenfinal gegen die Schweizer Nati. Das Spiel steigt um 21 Uhr in Frankfurt.
