Juventus Turin: Zukunft von Boss Agnelli im Fokus
Mit dem Projekt Super League scheitert Initiator und Juve-Boss Andrea Agnelli (45) kläglich. Der Chef von Juventus steht nun unter Druck.
Das Wichtigste in Kürze
- Andre Agnelli galt als Mitinitiator der Gründung einer Elite-Liga für die Top-Klubs.
- Die Super League-Pläne wurden nur Tage später wieder verworfen, nach grossem Aufschrei.
- Jetzt steht der Juve-Boss unter Druck.
Nach dem Aus der Super League wächst der Druck auf den Mitinitiator und Präsidenten des italienischen Fussball-Rekordmeisters, Andrea Agnelli.
Italienische Medien spekulierten über die Zukunft des Juve-Bosses. Einen Tag zuvor hatte er eingeräumt, dass man mit der Super League nicht mehr weitermachen könne. Auch weil sich die englischen Clubs von dem Projekt abgewandt hatten. Später folgten die drei italienischen Clubs Inter und AC Mailand sowie die letztlich auch Juventus Turin.
Agnelli hatte auch gesagt, dass er sich nun voll auf seinen Verein konzentrieren wolle. Durch den Vorstoss mit dem Super-League-Projekt hatte der 45-Jährige allerdings viele in der UEFA und der Fifa verärgert. Und gleichzeitig sein Amt als wichtiger UEFA-Sportfunktionär aufgegeben.
Ein Rücktritt schien zwar unwahrscheinlich. Dennoch brachten mehrere Medien den Cousin Agnellis, Alessandro Nasi, als möglichen Nachfolger ins Spiel. Bewegung in etwaige Personaldebatten könnte der «Gazzetta dello Sport» zufolge im Mai nach der Meisterschaft in der Serie A kommen.
Andrea Agnelli gehört zu einer berühmten gleichnamigen Unternehmerfamilie in Italien. Sie hatte die Automarke Fiat mitgegründet.
Er ist auch verwandt mit John Elkann, dem Vorstandsvorsitzenden der Investmentgesellschaft Exor. Diese wiederum hält fast 64 Prozent der Anteile an Juventus. Elkann dürfte deshalb auch eine wichtige Rolle für die Zukunft Agnellis spielen.