Kuntz will seine U21 ins EM-Finale führen
Auch dieses Jahr will Stefan Kuntz seine U21-Mannschaft ins EM-Halbfinale führen. Das Trainingslager in Südtirol wurde optimal genutzt, so Kuntz.
Das Wichtigste in Kürze
- Das U21-Team von Stefan Kuntz hat gerade ein Trainingslager in Südtirol hinter sich.
- Trainer Stefan Kuntz will seine Mannschaft ins EM-Halbfinale führen.
- Am Montag steht das EM-Viertelfinale gegen Dänemark an.
Wie schon 2017 und 2019 will Stefan Kuntz seine U21 ins EM-Halbfinale führen. Die Zeit im Trainingslager in Südtirol hat das Team optimal genutzt.
Zum Auftakt der K.o.-Runde wartet ein starker Gegner.
Bei besten Bedingungen bereitet sich der Trainer mit seinen U21-Fussballern vor dem traumhaften Bergpanorama Südtirols auf die K.o.-Phase der U21-EM vor.
«Südtirol war ein super Omen, daher mussten wir nicht lange überlegen.» Das sagte Kuntz grinsend, der bereits vor dem EM-Finaleinzug 2017 mit seiner U21 in Natz-Schabs trainiert hatte. «Die Freude ist gross, weil wir hier ein paar Sachen einstudieren und nochmal was für den Teamgeist machen können.»
Nach sechs Tagen in Italien geht es für die Nachwuchs-Auswahl am Samstag nach Ungarn. Dort steht am Montag das EM-Viertelfinale gegen Dänemark an (21.00 Uhr/ProSieben). «Dass wir mit dem Jahrgang ins Final Eight gekommen sind, das war schon eine Top-Leistung», lobte Kuntz.
«Jetzt ist es für mich einfach schön zu sehen, dass sich die Jungs auf dem Level messen können.» Bei einem Sieg gegen die Dänen wäre am Donnerstag im Halbfinale Frankreich oder die Niederlande der Gegner. Das Endspiel findet am 6. Juni im slowenischen Ljubljana statt.
Wegen der Pandemie: Zweigeteiltes Turnier
Kuntz setzt für die Finalrunde des wegen der Corona-Pandemie zweigeteilten Turniers auf einen ähnlichen Kader wie Ende März. Einige Spieler wie Sturm-Talent Youssoufa Moukoko mussten verletzt passen.
Dafür kehrt der 18 Jahre alte Florian Wirtz von der A-Nationalmannschaft zur U21 zurück. Ausserdem soll das Team gemeinsam mit dem ebenfalls A-Team-erfahrenen Ridle Baku anführen. «Ridle ist natürlich eine absolute Stammkraft. Ich bin froh, dass die beiden dabei sind», sagte der 58 Jahre alte Coach.
Kuntz sorgt sich um offene Personalfragen
Die derzeit grössten Sorgen machen Kuntz in der Südtiroler Idylle offene Personalfragen. Vor allem in der Mittelfeld-Zentrale muss der Coach gegen Dänemark improvisieren. Niklas Dorsch fehlt gesperrt, Kapitän Arne Maier war zuletzt angeschlagen.
Salih Özcan, Ismail Jakobs und Janni Serra sind noch in der Relegation gefordert, einige Spieler sind zudem angeschlagen. «Aber das kriegen wir hin», versprach Stürmer Lukas Nmecha. «Es war eine lange Saison, aber man muss einfach im Kopf fokussiert sein. Wir müssen da jetzt durch.»