Kylian Mbappé: Wirbel nach verweigertem Shooting wegen Bildrechte
Kylian Mbappé verweigert ein Foto-Shooting mit Werbepartnern der Nationalmannschaft. Er will mitreden, für welche Marken er Werbung macht.
Das Wichtigste in Kürze
- Kylian Mbappé provoziert in der Nations League mit einem Foto-Jubel.
- Zuvor verweigerte er seine Teilnahme an einem Shooting mit der Nationalmannschaft.
- Denn er will mitentscheiden können, für welche Werbepartner die Bilder verwendet werden.
Mit einem 2:0-Sieg gegen Österreich verhindert Frankreich vorerst den Abstieg aus der Nations League A. Superstar Kylian Mbappé brachte «Les Bleus» in der 56. Minute in Führung. Zu reden gibt in Frankreich aber vor allem der folgende Torjubel.
Der PSG-Stürmer jubelt vor den Fans und knipst mit einer imaginären Kamera ein Foto. Eigentlich kein ungewöhnlicher oder provokativer Jubel, doch in Frankreich gibt es eine Vorgeschichte.
In den letzten Tagen dominierte Kylian Mbappé die Sport-Schlagzeilen. Denn er weigerte sich, am Dienstag bei einem Foto-Shooting der Nationalmannschaft teilzunehmen. Darüber berichtete die französische «L'Équipe». Der Grund sind die Bildrechte.
Der französische Verband darf die Bilder seiner Stars für Werbepartner verwenden – die Zustimmung der Spieler ist nicht erforderlich. Mbappé liess verlauten, dass er glaube, dass die Bilder einiger Akteure viel häufiger verwendet würden. Zudem wolle er mitreden können, für welche Marken sein Foto verwendet wird, mit welchen Marken er also assoziiert wird.
Seine Anwältin sagte, es sei wichtig, dass die Spieler in Einklang mit der Werbung stehen, an der sie teilnehmen. Es müsse die Möglichkeit geben, «eine Art Gewissensklausel zu haben».
Laut Mbappé habe sich der Verband aber geweigert, die Richtlinien anzupassen. Deshalb habe er sich geweigert, am Shooting teilzunehmen. Kurz nachdem die Weigerung aber öffentlich wurde, kündigte der Verband an, seine Richtlinien zu überarbeiten.
Zu Beginn wurde Kylian Mbappé auch Geldgier vorgeworfen. Doch der Stürmer spendet alle Einnahmen aus den Bildrechten aus der Nationalmannschaft. Er weigerte sich wohl, am Shooting teilzunehmen, wegen der Werbepartner. So standen Shootings für die Fast-Food-Kette KFC und einen Wettanbieter auf dem Programm.