Lionel Messi: Diese Summe verlangt Barça jetzt für seinen Superstar
Lionel Messi hat beim FC Barcelona seinen Wechselwunsch deponiert. Die Katalanen wollen die Club-Ikone aber nicht ziehen lassen – es droht ein Rechtsstreit.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Tauziehen um Lionel Messi bahnt sich ein Rechtsstreit mit dem FC Barcelona an.
- Der Argentinier beharrt auf einer Vertragsauflösung – die Frist ist jedoch verstrichen.
- Nun müssen wohl Juristen zwischen La Pulga und der Blaugrana schlichten.
Was passiert mit Lionel Messi? Der Argentinier hat nach 20 Jahren bei Barcelona seine Absicht kundgetan, den Club noch diesen Sommer zu verlassen. Eine verpatzte Saison, das schlechte Verhältnis zur Club-Führung und der neue Trainer verjagen «La Pulga». Den 33-Jährigen zieht es dem Vernehmen nach in Richtung Manchester City.
Allerdings ist noch lange nicht in Stein gemeisselt, dass Messi den Club tatsächlich verlassen darf. Der Argentinier will von einer Vertragsklausel Gebrauch machen, die ihm gestattet, jeweils zum Saisonende einseitig zu kündigen. Jedoch ist diese Klausel mit Ende Juni ausgelaufen – die Saison aber nicht.
Messi gegen Barcelona – bald vor Gericht?
Lionel Messi müsse die Auflösung seines Vertrages 20 Tage vor dem offiziellen Saisonende bekannt geben. Terminiert war dieses 2020 wie üblich mit dem 30. Juni – de facto endete die Barças Saison aber erst mit der 2:8-Pleite gegen Bayern München im Champions-League-Viertelfinal am 23. August.
Das Messi-Lager pocht darauf, dass die wegen Corona verlängerte Saison auch eine Verlängerung der Kündigungsfrist nach sich ziehe. Die Rechtsanwälte der Blaugrana sehen das offenbar anders – und beharren auf dem bis 2021 gültigen Vertrag. Aus dem kann Messi nur aussteigen, wenn ein Club die festgeschriebene Ablösesumme bezahlt.
Und die liegt bei unfassbaren 750 Millionen Franken! Fände sich ein Club, der diese Summe zu zahlen bereit wäre, würde Lionel Messi alle Transferrekorde pulverisieren.
Der Argentinier wäre auf einen Schlag mehr als dreimal so teuer wie sein Ex-Teamkollege Neymar. Dessen Wechsel von Barcelona nach Paris hatte PSG im Jahr 2017 rund 240 Millionen Franken gekostet.
Wer kann sich Lionel Messi leisten?
Allerdings ist es angesichts der Corona-Krise mehr als unwahrscheinlich, dass ein Club derzeit zu solchen Ausgaben bereit ist. Die notwendige Finanzkraft hätten im europäischen Fussball derzeit ohnehin nur drei Adressen.
Manchester City (Abu Dhabi), Paris Saint-Germain (Katar) und Inter Mailand (China) wissen schwergewichtige Investoren hinter sich.
Doch selbst bei den Krösus-Clubs sitzt das Portemonnaie angesichts der Corona-Krise nicht so locker wie sonst. Das weiss man auch in Katalonien – denn laut dem Radiosender «RAC1» ist Barça durchaus kompromissbereit.
Man würde Messi auch für eine Summe unterhalb der festgesetzten 750 Millionen gehen lassen. Voraussetzung sei nur, dass Messi der teuerste Spieler aller Zeiten wird, also mehr als 240 Millionen einspielt.
Auch eine solche Summe ist in der aktuellen Lage für keinen Club wirklich realistisch. Will heissen: Einen Messi-Abschied von Barcelona gibt es nur, wenn der Superstar seine Auflösungs-Klausel durchsetzen kann.
Und das muss der Argentinier wohl vor Gericht tun – andernfalls spielt er bis Sommer 2021 für Barcelona.
