Manchester City: Nach CAS-Freispruch folgt die grosse Einkaufstour

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Grossbritannien,

Am Montag darf Manchester City aufatmen – der Sportgerichtshof CAS hebt die Champions-League-Sperre auf. Jetzt soll gross eingekauft werden.

Manchester City Newcastle United
Die Spieler von Manchester City jubeln. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag hob der Sportgerichtshof CAS die Europapokal-Sperre gegen Manchester City auf.
  • Nun bahnt sich bei den Citizens eine regelrechte Einkaufstour auf dem Transfermarkt an.
  • Vor allem die Abgänge von David Silva und Sergio Agüero wollen kompensiert werden.

Die Erleichterung muss gross gewesen sein bei Manchester City, als der CAS-Entscheid bekannt wurde. Der Internationale Sportgerichtshof hob die Champions-League-Sperre gegen die Citizens am Montagvormittag auf. Einen Tag später bahnt sich die grosse Einkaufstour an. Denn nun richten sich in Manchester alle Augen auf den CL-Triumph.

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem möglichen Titel in der Königsklasse ist es, den starbesetzten Kader zusammenzuhalten. Schlüsselspieler Kevin de Bruyne stand ohne CL-Aussichten vor dem Abgang.

Ob der Belgier nun, da City den Normalbetrieb fortsetzen darf, gehalten werden kann, ist noch offen. Die Chancen sind am Montag aber zweifellos erheblich gestiegen.

Ähnlich stellt sich die Lage bei Raheem Sterling und Gabriel Jesus dar. Beide sind vertraglich noch bis 2023 an Manchester City gebunden, galten zuletzt aber als abwanderungswillig. Dem soll entgegengewirkt werden – mit hochdotierten neuen Arbeitspapieren.

Manchester City geht auf Einkaufstour

Einen Nachfolger braucht man in Manchester aber wohl für Altstar Sergio Agüero, der 32-Jährige möchte in seine Heimat Argentinien zurückkehren. Ersatz könnte aus dem eigenen Land kommen.

Inter-Mailand-Stürmer Lautaro Martinez gilt als eines der potenziellen Transferziele für die Citizens. Der 23-jährige Argentinier hat eine Ausstiegsklausel im Wert von rund 105 Millionen Franken.

Inter Mailand Lautaro Martinez
Lautaro Martinez im Einsatz für Inter Mailand. - keystone

Das Hauptziel ist aber ein Spieler, den Trainer Pep Guardiola schon bestens kennt: David Alaba. Der Österreicher gehörte unter Guardiola bei Bayern München zu den Schlüsselspielern.

Guardiola will den 28-Jährigen mit nigerianischen und philippinischen Wurzeln unbedingt zu Manchester City lotsen. Der Vertrag des österreichischen Nationalspielers läuft 2021 aus, einer Verlängerung hat sich Alaba bisher verweigert.

David Alaba Bayern München
David Alaba holte mit Bayern München neun deutsche Meistertitel, sechs DFB-Pokalsiege, einmal die Champions League und einmal die Club-WM. - keystone

Eine zweite Abwehr-Verstärkung wollen die Sky Blues aus Italien holen. Innenverteidiger Kalidou Koulibaly steht bei der SSC Napoli aber noch bis 2023 unter Vertrag. Der Senegalese dürfte Manchester City wohl rund 80 Millionen Franken kosten. Zudem sollen auch Real Madrid und Paris Saint-Germain Interesse am 29-Jährigen bekundet haben.

Kalidou Koulibaly SSC Napoli
Kalidou Koulibaly im Einsatz für die SSC Napoli im italienischen Cup gegen Juventus Turin. - keystone

Und auch für den abwandernden Captain David Silva sind die Citizens auf der Suche nach einem Ersatz. Der soll ebenfalls aus Spanien kommen und hört auf den Namen Ferran Torres.

Der 20-Jährige ist zwar flügelorientierter als Silva, weist aber ähnliche Qualitäten im Spielaufbau auf. Sein Vertrag in Valencia läuft im kommenden Sommer aus, rund 40 Millionen Franken soll der U21-Nationalspieler kosten.

Ferran Torres FC Valencia
Ferran Torres (FC Valencia) im Einsatz gegen Athletic Bilbao. - dpa
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