Olympiakos Piräus

Olympiakos Piräus wird von Fans nach ECL-Titel gefeiert

Olympiakos Piräus schlägt die AC Fiorentina im Conference-League-Final. Der Titel ist historisch – und gelingt erst noch im Stadion des grossen Rivalen.

Olympiakos Piräus
Tausende Fans feiern ihre Helden nach dem ECL-Triumph von Olympiakos Piräus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Olympiakos gewinnt den Final der Conference League gegen Fiorentina.
  • Erst in der 116. Minute trifft El Kaabi und erlöst die Griechen.
  • Es ist der erste Titel für ein griechisches Team – entsprechend fällt die Party aus.

Nach 115 Minuten, um 00.35 Uhr Ortszeit in Athen, gab es endlich die Erlösung: Ayoub El Kaabi schiesst Olympiakos Piräus in der Verlängerung des Finals der Conference League in Führung. Er köpft eine Flanke von Santiago Hezze aus kurzer Distanz ins Netz. Damit wendete er das sicher geglaubte Penaltyschiessen ab.

El kaabi
El Kaabi köpft den Ball ein, Terracciano ist machtlos. - keystone

Doch nach dem Tor begann das lange Zittern: Ganze vier Minuten dauert der VAR-Check. Gab es ein Foul vor dem Tor? Stand El Kaabi im Offside? Weder noch, das Tor zählt – und kurz darauf feiert Olympiakos den historischen Erfolg.

Es ist der erste Europacup-Titel eines griechischen Teams – und das erst noch im eigenen Land. Das Final-Stadion in Athen liegt nur zwölf Kilometer von der Olympiakos-Heimstätte entfernt.

Entsprechend gross ist die Party schon während des Spiels: Piräus sorgt beim Public Viewing für eine grosse Stimmung. Und darf anschliessend seine Helden feiern.

Ausgeglichener Final zu Beginn

In Halbzeit eins begegnen sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Für Olympiakos scheitert Podence bereits nach vier Minuten nur knapp. Auf der anderen Seite trifft Milenkovic wenig später ins Netz. Der Fiorentina-Verteidiger steht dabei allerdings im Abseits.

Weder die Griechen noch die Italiener gehen in den ersten 45 Minuten das grosse Risiko ein. Es bleibt beim 0:0. Sekunden nach dem Pausenpfiff gibt es im Stadion in Athen dann doch noch einen Aufreger.

Fiorentina-Stars beruhigen Fans

Auf der Gegentribüne kommt es zu Scharmützel. Zahlreiche Fiorentina-Spieler rennen hin und versuchen, die Gemüter vom Feld aus zu beruhigen. Und dieser Einsatz wirkt. Sicherheitskräfte bringen die Szene schliesslich unter Kontrolle.

Olympiacos Fiorentina
Kurz nach dem Pausenpfiff versuchen Fiorentina-Spieler die Gemüter auf der Tribüne zu beruhigen. - keystone

Nach dem Seitenwechsel bleiben die Grosschancen weiter aus. Es dauert bis zur 68. Minute, ehe sich Kouame die Möglichkeit auf das 1:0 bietet. Der Angreifer der Fiorentina scheitert aber aus aussichtsreicher Position an Olympiakos-Keeper Tzolakis.

Verfolgst du die Conference League?

In der Schlussphase gelingt Piräus dann auf einen Standard beinahe der Lucky-Punch. Der Kopfball von Ibarro geht knapp am Tor der Italiener vorbei. Und so kommt es in Athen zur Verlängerung.

Auch dort sind Grosschancen Mangelware. Olympiakos-Stürmer Jovetic scheitert an Terraciano, auf der Gegenseite kann Tzolakis gegen Ikoné abwehren. Kurz vor Schluss trifft dann El Kaabi. In den letzten verbleibenden Minuten kommen die Italiener nicht zum Ausgleich.

Fiorentina mit zweiter Niederlage im zweiten Final

So holt Olympiakos Piräus den allerersten Europacup-Titel einer griechischen Mannschaft. Der Coup gelingt erst noch im Stadion von AEK Athen, dem grossen Rivalen. Im Vorfeld der Partie hatte es deshalb hohe Sicherheitsvorkehrungen gegeben.

Auf der anderen Seite muss sich die Fiorentina zum zweiten Mal in Serie im Conference-League-Final geschlagen geben.

Kommentare

User #5701 (nicht angemeldet)

Bravo, Olympiakos! Dieser Sieg ist wirklich historisch und auch legendär. Griechenland greift nach den Sternen in Jahr 2024. Herzliche Gratulation!

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