Paris Saint-Germain: Folter-Vorwürfe gegen Klub-Boss Khelaifi
Unruhige Zeiten bei Paris Saint-Germain: Nach den Vergewaltigungsermittlungen gegen Hakimi gibt es nun schwere Vorwürfe gegen Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi.
Das Wichtigste in Kürze
- PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi gerät ins Visier der französischen Staatsanwaltschaft.
- Ein Franzose mit algerischen Wurzeln erhebt schwere Folter-Vorwürfe.
- Zeitgleich laufen Ermittlungen gegen Achraf Hakimi – wegen mutmasslicher Vergewaltigung.
Bei Paris Saint-Germain kehrt keine Ruhe ein. Sportlich kämpft man nach der Hinspiel-Niederlage gegen Bayern (0:1) gegen das alljährliche Champions-League-Out. Doch vor allem neben dem Platz gibt es Wirbel ...
Gegen Achraf Hakimi (24) wird derzeit wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt. Und jetzt wurde auch noch gegen Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi (49) eine Klage eingereicht.
Die Vorwürfe von Kläger Tayeb Benabderrahmane sind heftig: Freiheitsberaubung, Entführung und Folter. Das berichtet das Medium «L'Équipe».
Der Franzose mit algerischen Wurzeln sei Anfang 2020 nach Katar gereist. Dort wurde er verhaftet. Eigentlich wollte Benabderrahmane nur drei Monate im Wüstenstaat bleiben. Doch erst letzten November wird ihm die Ausreise genehmigt.
Doch was hat das Ganze mit dem Präsidenten von Paris Saint-Germain zu tun?
Brisante Dokumente sollen Boss von Paris Saint-Germain belasten
Wie es im Bericht weiter heisst, besass der Lobbyist brisante Dokumente, welche Al-Khelaifi in Bedrängnis bringen könnten.
Die Pariser Staatsanwaltschaft hat sich nun den Fall angenommen. Benabderrahmanes Anwälte jubeln. «Wir freuen uns sehr, dass die eigentliche Akte dieser Geschichte endlich Gegenstand einer Justiz-Untersuchung ist.»
Der Mandant hatte sich zuvor verpflichtet, keine sensiblen Infos aus seiner Zeit in Katar zu veröffentlichen.
Wird es jetzt eng für Al-Khelaifi? Dieser weist die Vorwürfe vehement zurück. Und schiesst scharf zurück.
«Ich bin beeindruckt, dass so viele Menschen ihre Lügen und Widersprüche als glaubwürdig verkaufen können. Aber so ist die Medienlandschaft nun mal. Die Justiz wird ihren Lauf nehmen. Ich habe keine Zeit, über professionelle Kriminelle zu sprechen.»