Paul Pogba: Aus bei Juventus Turin

Der französische Mittelfeldspieler Paul Pogba wird nicht mehr für Juventus Turin auflaufen. Diese überraschende Wendung wurde kürzlich vom Technischen Direktor des Vereins, Cristiano Giuntoli, gegenüber «4-4-2» bestätigt.

Pogba, der 2022 von Manchester United zu Juventus zurückgekehrt war, stand zuletzt im Mittelpunkt einer Dopingaffäre. Seine ursprünglich vierjährige Sperre wurde vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) auf 18 Monate reduziert.

Trotz dieser Verkürzung hat sich Juventus nun entschieden, die Zusammenarbeit mit dem 31-jährigen Weltmeister zu beenden.

Der Dopingfall Pogba erschütterte die Fussballwelt bereits im vergangenen Jahr. Pogbas Dopingtest nach der Partie gegen Udine war am 20. August 2023 positiv ausgefallen.

Sowohl die A- als auch die B-Probe wiesen einen erhöhten Testosteronwert auf. Die Verteidigung Pogbas argumentierte, er habe die verbotenen Substanzen versehentlich über ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.

Das Gericht schenkte dieser Darstellung jedoch keinen Glauben.

Pogba selbst beteuert seine Unschuld. «Ich habe niemals wissentlich oder absichtlich irgendwelche Ergänzungsmittel eingenommen, die gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstossen», zitiert «kicker» den Spieler.

Er kündigte an, gegen die Entscheidung vorzugehen. Zudem verkündete er, schon bald wieder für die Alte Dame auflaufen zu wollen.

Daraus wird nun nichts mehr. Giuntoli betont:

«Pogba war ein grossartiger Spieler, aber jetzt haben wir andere Pläne. Wir haben in verschiedene Spieler investiert und unser Team ist jetzt komplett.»

Während seiner Zeit bei Juventus erzielte Pogba insgesamt 34 Treffer in 190 Partien und bereitete 41 Tore vor. Wie es für den Weltmeister von 2018 nun weitergeht, ist noch unklar.

Der «Kicker» spekuliert derzeit über einen Wechsel in die MLS oder in die Ligue 1 nach Frankreich. Pogba selbst hat diese Gerüchte bisher nicht kommentiert.