Premierminister Johnson verurteilt rassistische Beleidigungen

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Grossbritannien,

Nach dem verlorenen EM-Final im Londoner Wembley hat der britische Premierminister Boris Johnson «entsetzliche» rassistische Beschimpfungen scharf verurteilt.

Euro 2020
Englands Bukayo Saka wird nach seinem verschossenen Penalty getröstet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Englands Elfmeterschützen wurdenin Online-Netzwerken massiv beschimpft.
  • Premierminister Boris Johnson nahm nun zu den rassistischen Vorfällen Stellung.

«Dieses England-Team verdient es, als Helden gepriesen und nicht in den sozialen Medien rassistisch beschimpft zu werden», schrieb Johnson am Montag auf Twitter. Am Sonntagabend hatte England in einem dramatischen Elfmeterschiessen gegen Italien verloren und den ersten Titel seit 55 Jahren verpasst.

Die jungen Spieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka verschossen hintereinander drei Elfmeter und wurden direkt nach Abpfiff in den Online-Netzwerken massiv beschimpft und beleidigt.

«Beschimpfungen sind völlig inakzeptabel»

Unter ihren Konten auf Twitter und Instagram posteten enttäuschte Fans der «Three Lions» Affen-Emojis, andere machten das Trio mit rassistischen Beleidigungen für die Niederlage verantwortlich.

«Diejenigen, die für diese entsetzlichen Beschimpfungen verantwortlich sind, sollten sich schämen», fügte der Premier in seiner Twitter-Botschaft hinzu.

Boris Johnson
Boris Johnson während dem Final der Euro 2020 zwischen England und Italien im Wembley. - keystone

Auch die Metropolitan Police twitterte, dass sie auf «eine Reihe von beleidigenden und rassistischen Kommentaren» aufmerksam geworden sei, die sich gegen die Fussballer richteten. «Diese Beschimpfungen sind völlig inakzeptabel, werden nicht toleriert und werden verfolgt», erklärte die Polizei.

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