Real Madrid: Vier Festnahmen nach Hasskampagne auf Vinicius Junior
Vor dem Derby Real gegen Atlético Madrid Ende September tauchen im Netz Aufrufe zu rassistischen Beleidigungen während des Spiels auf. Die Polizei greift durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Rande des Stadtderbys zwischen Real und Atlético kam es zu mehreren Vorfällen.
- So gab es im Vorfeld der Partie eine Hasskampagne gegen Real-Star Vinicius Junior.
- Nun hat die Polizei in diesem Zusammenhang vier Personen verhaftet.
Die spanische Polizei hat die vier Hauptverantwortlichen einer Hasskampagne im Netz gegen Real-Madrid-Star Vinicius Junior festgenommen.
Das teilte sie in einem Post auf der Plattform X mit, ohne ausdrücklich den Namen des betroffenen Spielers zu nennen. Doch spanische Medien assoziierten die Festnahmen mit der Kampagne gegen den 24 Jahre alten Fussballprofi aus Brasilien.
Die vier Männer sollen im Internet vor dem Stadtderby der beiden Madrider Spitzenvereine am 29. September Fans aufgerufen haben, im Stadion gegen Vinicius Junior rassistische Beleidigungen anzustimmen.
Zudem stifteten sie laut «El País» dazu an, maskiert in das Stadion zu kommen, um nicht identifiziert zu werden. Der Zeitung zufolge wurde der dafür kreierte Hashtag millionenfach aufgerufen.
Die vier Festgenommenen seien zwischen 24 und 26 Jahren alt.
Das Spiel ging mit 1:1 aus, allerdings kam es zu weiteren Vorfällen. So bewarfen im aufgeheizten Stadion Atlético-Fans den Real-Torhüter Thibaut Courtois mit Feuerzeugen und Flaschen.
Etwa in der Mitte der zweiten Halbzeit musste das Duell für rund 20 Minuten unterbrochen werden.