Sadio Mané beim FC Bayern: Auf allen Ebenen gescheitert
Das Wichtigste in Kürze
- Sadio Mané wechselt vom FC Bayern München nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr.
- Der FCB bekommt für den Senegalesen wohl etwa 30 Millionen Euro.
- Beim Rekordmeister konnte Mané die Erwartungen nie erfüllen.
- In Erinnerung bleibt vor allem ein Schlag gegen Teamkollege Leroy Sané.
Der FC Bayern schliesst eines seiner unrühmlichsten Kapitel: Der einst als Königstransfer gehandelte Sadio Mané verlässt den FC Bayern nach nur einer Saison. Er schliesst sich dem saudischen Club Al-Nassr an. Die längst erwartete Personalentscheidung gaben beide Vereine am Dienstagabend bekannt.
Der 31 Jahre alte Senegalese hatte sich bereits am Sonntag von der Münchner Mannschaft auf der Asienreise verabschiedet. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2027.
FC Bayern schafft Platz auf Gehaltsliste
Der deutsche Fussball-Rekordmeister hatte Sadio Mané vor einem Jahr für rund 32 Millionen Euro vom FC Liverpool verpflichtet. Die Summe soll offenbar durch den Verkauf an Al-Nassr in etwa wieder reinkommen.
War es die richtige Entscheidung, Sadio Mané abzugeben?
Durch den Abgang des Topverdieners schaffen die Bayern zudem neuen Platz auf der Gehaltsliste. In Saudi-Arabien soll Mané ein üppiges Gehalt von bis zu 40 Millionen Euro erhalten.
Sadio Mané: Er kam als Weltstar
Afrikas Fussballer des Jahres 2022 war bei seiner Ankunft in München als grosser Toptransfer gefeiert worden. Er galt als wichtigste Komponente in der Nachfolge von Robert Lewandowski. Die Bayern waren mächtig stolz, einen Weltstar verpflichtet zu haben.
Doch der Mané aus Liverpooler Glanzzeiten kam in München nie richtig an. Lediglich am Anfang konnte der Angreifer die hohen Erwartungen erfüllen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Mané zum Problemfall an der Isar.
Mané oft verletzt und schlecht eingebunden
Nach nur 38 Pflichtspielen im Münchner Trikot bleiben neben zwölf Toren vor allem drei Dinge in Erinnerung: Eine schwere Verletzung vor der WM, eine enttäuschende Zeit danach und eine handfeste Auseinandersetzung mit Teamkollege Leroy Sané. Bei seinen Joker-Einsätzen wirkt der 31-Jährige oft wie ein Fremdkörper auf dem Feld.
Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, begründet den Manés Abschied vor allem mit dessen langer Ausfallzeit. So konnte «er sich nicht so einbringen, wie wir alle und er selbst sich das erhofft hatten.» Deshalb habe man gemeinsam entschieden, dass «er ein neues Kapitel in seiner Karriere beginnt», so Dreesen weiter.