Schalke: Sport-Vorstand Knäbel stellt Spielern Auflaufen frei
Nach dem Abstieg von Schalke aus der Bundesliga wurden die Spieler von wütenden Anhängern attackiert. Der Sport-Vorstand stellt ihnen nun das Auflaufen frei.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schalke-Spieler müssen in den verbleibenden vier Partien nicht mehr auflaufen.
- Nach der Attacke durch wütende Fans lässt ihnen Sport-Vorstand Peter Knäbel die Wahl.
- Der Abstieg der Königsblauen ist nach dem 0:1 gegen die Arminia besiegelt.
Die Spieler von Schalke 04 müssen in der restlichen Saison nicht mehr auflaufen, wenn sie nicht möchten. Sport-Vorstand Peter Knäbel reagiert mit der Freistellung auf die Attacken durch erzürnte «Fans» nach dem Abstieg.
«Wenn einer die restlichen vier Partien nicht mehr für Schalke auflaufen will, kann ich damit leben», zitiert die «Bild» Knäbel. Mit jedem Spieler würden Einzelgespräche geführt. Es werde gefragt, «was hängen geblieben ist» und Hilfe angeboten.
Abstieg von Schalke seit Donnerstag fix
Königsblau muss an diesem Wochenende nicht spielen, da Gegner Hertha BSC wegen Corona-Fälle in Team-Quarantäne ist. Der Abstieg der Knappen war durch eine 0:1-Pleite bei Arminia Bielefeld am Dienstagabend besiegelt worden.
Die Mannschaft erreichte gegen 1.30 Uhr die heimische Arena, von wo die Spieler jeweils die Heimfahrt antreten sollten. Laut Polizei wurde das Team von 500 bis 600 Anhängern empfangen und zum Teil mit «massiven Aggressionen» konfrontiert.
Es flogen Eier in Richtung der Mannschaft, Spieler flohen und es soll zu Tritten gegen Profis gekommen sein. Die Gelsenkirchener Polizei will mit einer Ermittlungskommission die Ereignisse untersuchen.
Wie bedrohlich die Attacke der sogenannten Anhänger war, macht Team-Koordinator Gerald Asamoah deutlich: «IIch habe zwei Bilder im Kopf. Wie ein Mitarbeiter auf dem Boden liegt und getreten wird. Und die Angst in den Augen von Mike Büskens», so Asamoah.