Schweizerinnen verspielen Führung beim EM-Auftakt gegen Portugal
Der Schweizer Frauen-Nati schenkt beim EURO-Auftakt eine frühe 2:0-Führung wieder her und muss sich gegen Portugal mit einem Punkt begnügen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerinnen starten gegen Portugal wie die Feuerwehr und führen früh 2:0.
- Die Führung vom Traum-Start schenkt die Frauen-Nati in der zweiten Halbzeit wieder her.
- Stärker werdende Portugiesinnen erkämpfen sich in der zweiten Halbzeit ein verdientes 2:2.
Erst zum zweiten Mal ist die Schweizer Nati an einer Frauen-EM vertreten. Diesmal soll es über die Gruppenphase hinausgehen. Den Grundstein dafür haben die Schweizerinnen nun beim Auftaktspiel gegen Portugal gelegt.
Im Aussenseiter-Duell der Gruppe C startet die Schweiz stark, verspielt die frühe Führung aber wieder. Damit steht die Schweizer Nati an der Frauen-EM in England bereits nach dem ersten Spiel mit dem Rücken zur Wand.
Traum-Start zur schnellen 2:0-Führung
Nach einer starken Qualifikation hatten die schwachen Testspiele vor der EURO die Schweizer Euphorie etwas gebremst. Doch gegen Portugal kommt diese sofort wieder zurück: Coumba Sow schiesst die Schweiz schon in der 2. Minute in Führung.
Nur drei Minuten später nickt Kiwic eine Freistoss-Flanke von Bachmann zum 2:0 ein. Auch danach bleiben die Schweizerinnen gut im Spiel, Chancen werden nach der Traum-Startphase aber zur Mangelware. Immerhin gelingt es den ruhigen Schweizerinnen, die Führung bis zur Pause beizubehalten.
Portugiesinnen nach Seitenwechsel deutlich stärker
Nach dem Seitenwechsel sind die Portugiesinnen etwas stärker und suchen den Weg nach vorne. Die Schweizerinnen verteidigen aber gut und kommen bei einem Konter sogar noch zu einer Grosschance, die Bachmann aber vergibt.
Doch der Druck nimmt immer mehr zu und in der 58. Spielminute erzielt Gomes nach einem Eckball den Anschlusstreffer. Danach sind die Portugiesinnen so richtig im Aufwind und kommen Minuten später zum Ausgleich durch Silva.
Danach hält die Schweizer Nati mit Müh und Not dicht, auch weil Thalmann stark hält. Auf der Gegenseite kommen die Schweizerinnen zum ersten Eckball, der zu einem Lattenknaller von Reuteler führt.
Bis zum Schluss ist es ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams haben mehrere Chancen, hier noch das entscheidende 3:2 zu erzielen. Beide vergeben aber und so bleibt es beim Remis.
Am Mittwoch geht es für die Schweizerinnen weiter
Die Portugiesinnen sind die vermeintlich schwächsten Gegner in der Gruppe C. Die weiteren Hürden sind mit Titelverteidiger Niederlande und dem WM-Dritten Schweden sehr hoch.
Am kommenden Mittwoch spielen die Schweizerinnen in Sheffield gegen die Schwedinnen. In acht Tagen folgt dann der Showdown gegen die Niederlande. Mindestens eines dieser Spiele müssen die Schweizerinnen wohl gewinnen, um noch in den Viertelfinal einziehen zu können.