1. FC Kaiserslautern steigt in die zweite Bundesliga auf
Es ist vollbracht: Der 1. FC Kaiserslautern spielt nach turbulenten Jahren in der dritten Bundesliga nächste Saison wieder in der zweithöchsten Spielklasse.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 1. FC Kaiserslautern bezwingt Dynamo Dresden auswärts mit 2:0.
- Dank dem Remis aus dem Relegations-Hinspiel ist der Aufstieg perfekt.
- Dresdner Fans verlieren nach dem zweiten Gegentor die Fassung.
Nach vier Jahren und elf Tagen ist der 1. FC Kaiserslautern wieder zurück im Fussball-Unterhaus. Der Sieg bei Dynamo Dresden löste alle Hemmungen. Da musste sogar Coach Schuster die Partysause bremsen.
«Nie mehr 3. Liga» schmetterten Zimmer und Co. nach dem Aufstiegscoup, während einige Dynamo-Böller den sternenklaren Himmel von Dresden störten.
«Die Jungs haben es sich verdient. Ich habe meine Mannschaft gebeten, die Feierlichkeiten im Stadion etwas zurückzuhalten, wir werden dann im Bus die Kuh fliegen lassen». Dies sagte Trainer Dirk Schuster vom 1. FC Kaiserslautern nach dem 2:0 im Relegationsrückspiel auf der Pressekonferenz.
Schon nach Abpfiff der Partie rannten die Roten Teufel in die Fanecke, hüpften und tanzten mit ihren Anhängern. Sie kippten das erste Bier noch auf dem Rasen an der Eckfahne, während die Fans brüllten: «Lautern ist der geilste Club der Welt.»
Leuchtraketen nach 0:2
Daniel Hanslik in der 59. Minute und Philipp Hercher (92') erzielten die umjubelten Tore vor 30'530 Zuschauern zum Pfälzer Sieg.
Nach dem zweiten FCK-Treffer in der Nachspielzeit stand die Partie kurz auf der Kippe. Dies, weil aus dem Dresdner Fanblock Leuchtraketen und Böller auf den Rasen geworfen wurden. Zudem brannten auf den Rängen Dynamo-Vereinsfahnen.
Schiedsrichter Daniel Siebert bewahrte dennoch die Ruhe und brachte das Spiel nach einer minutenlangen Unterbrechung ordnungsgemäss zu Ende.