Trotz Ukraine-Krieg: FIFA will Russisch zur Amtssprache machen!

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Qatar,

Die FIFA hält sich mit Kritik an Russlands Invasion in die Ukraine zurück. Statt Sanktionen gibt es nun offenbar sogar ein Entgegenkommen des Weltverbands.

Fussball Russland FIFA
Ein russischer Fussball-Fan beim Public Viewing der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIFA stärkt Russlands Position im Weltfussball trotz des Ukraine-Krieges.
  • Russisch soll zu einer der offiziellen Amtssprachen der FIFA werden.
  • Präsident Gianni Infantino reichte den Vorschlag für den Kongress am Donnerstag ein.

Die ganze Sportwelt steht geeint hinter den Sanktionen gegen Russland nach dem Angriffskrieg in der Ukraine. Zumindest fast die ganze Sportwelt – denn der Fussball-Weltverband hält sich bisher vornehm zurück.

Zwar wurden die Nationalmannschaften Russlands von den internationalen Wettbewerben vorerst ausgeschlossen. Strafen gegen den russischen Verband oder seine Funktionäre sucht man bisher allerdings vergebens.

Russland FIFA Putin Infantino
Russlands Präsident Vladimir Putin und Gianni Infantino, Präsident der FIFA. Putin verlieh Infantino den Russischen Freundschafts-Orden. - Keystone

Im Gegenteil: Wie das «ZDF» berichtet, will die FIFA die Position von Russland im Weltfussball sogar noch stärken. Auf dem Kongress am Donnerstag soll Russisch nämlich zu einer der offiziellen Amtssprachen des Weltverbands erhoben werden.

Drei neue Amtssprachen für die FIFA

Das geht aus einem Dokument hervor, das «Sportstudio»-Reporter Markus Harm auf Twitter geteilt hat. Konkret sieht der Vorschlag von FIFA-Präsident Gianni Infantino gleich drei neue Amtssprachen vor.

Neben Russisch soll die offizielle Kommunikation des Weltverbands künftig auch in arabischer und portugiesischer Sprache erfolgen. Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch waren bisher die offiziellen FIFA-Sprachen.

Was halten Sie davon, dass Russisch eine offizielle FIFA-Sprache wird?

Der Vorschlag, die russische Sprache in diesen Kreis aufzunehmen, macht deutlich, welchen Kurs der Verband verfolgt. Statt sich mittelfristig gegen Russland zu positionieren, nähert man sich sogar noch an.

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