UEFA: Steht das Financial Fair Play nach dem Messi-Deal vor dem Aus?
Das Financial Fair Play der UEFA steht wohl vor dem Aus. Stattdessen soll eine Gehalts-Obergrenze und bei Überschreitung eine Luxussteuer eingeführt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UEFA plant offenbar eine gross angelegte Reform des Financial Fair Play.
- Künftig soll für die Clubs eine Gehaltsobergrenze für ihre Spieler gelten.
- Wer das überschreitet, kann sich mit einer Strafzahlung schadlos halten.
Schon seit Jahren erweist sich das Financial Fair Play der UEFA gegen die grossen Clubs als zahnlos. Erst im Vorjahr hatte sich Manchester City gegen den europäischen Fussball-Verband vor dem CAS durchgesetzt.
Nach den Mega-Transfers von Jack Grealish, Romelu Lukaku und Lionel Messi gibt sich der Europa-Verband nun wohl geschlagen. Einem Bericht der englischen «Times» zufolge steht das Financial Fair Play vor der Abschaffung.
Stattdessen dürfte in Zukunft das Modell der spanischen Liga zur Anwendung kommen. Dieses sieht vor, dass die Clubs nicht mehr als 70 Prozent ihrer Einnahmen auf Spielergehälter aufwenden dürfen.
UEFA plant Luxus-Steuer für Milliardärs-Clubs
Wird diese Grenze überschritten, dann würde für die betroffenen Vereine eine Strafzahlung fällig. Für Clubs wie ManCity oder Paris Saint-Germain mit ihren schier endlos reichen Gönnern aus Saudi-Arabien oder Katar quasi ein Freibrief.
Diese «Luxus-Steuer» solle dann im Rahmen der Europacup-Preisgelder an jene Vereine ausgeschüttet werden, die sich an die Regeln halten. Zudem soll es bei anhaltenden Verstössen auch in Zukunft die Gefahr eines Wettbewerbs-Ausschlusses geben.