Ungarisches Publikum pfeift bei Englands Rassismus-Protest
Das Wichtigste in Kürze
- In Ungarn sorgen Fussball-Fans erneut für einen Rassismus-Skandal.
- Vor dem Spiel gegen England buhen sie Spieler der Gästemannschaft beim Kniefall aus.
- Kurios: Eigentlich hätten bei der Partie gar keine Zuschauer vor Ort sein dürfen.
In die Uefa Nations League startet England denkbar schlecht. Gegen Ungarn kassiert es eine 0:1-Auswärtspleite. Das Resultat vom Samstagabend wird allerdings zur Nebensache, denn: Die ungarischen Fans benehmen sich einmal mehr daneben.
Buhrufe bei Anti-Rassismus-Aktion
Vor Anpfiff des Spiels gegen die ungarische Fussballnationalmannschaft gehen die englischen Spieler auf die Knie. Sie setzen damit ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Auch in der Premier League ist die Geste vor den Partien seit Monaten üblich.
Was dann folgt, schockiert. Im Stadion sind laute Pfiffe und Buhrufe zu hören. Die Aktion der England-Stars wird in der Puskas Arena in Budapest nicht goutiert.
Uefa Nations League: 30'000 Zuschauer bei Geisterspiel?
Kurios: Beim Spiel in der Uefa Nations League hätten gar keine Zuschauer vor Ort sein dürfen. Grund dafür ist das diskriminierende Verhalten der Ungarn-Fans bei den EM-Spielen gegen Portugal, Frankreich und Deutschland. Die Uefa hatte das Nationalteam deshalb zu zwei Geisterpartien verdonnert.
Eine Regel des Verbands besagt allerdings, dass bei Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Kinder bis 14 Jahre ins Stadion dürfen. Dies, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden. Medienberichten zufolge waren vor der Begegnung zwischen Ungarn und England rund 30'000 Besucher registriert.