Union-Chef: Champions League wenn möglich in Alter Försterei

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Deutschland,

Union Berlin steht nach der Qualifikation für die Champions League wieder vor der Stadionfrage: Alte Försterei oder Olympiastadion? Trotz Finanzeinbussen hat die Club-Führung eine klare Präferenz.

Die Spieler von Union Berlin feiern mit ihren Fans.
Die Spieler von Union Berlin feiern mit ihren Fans. - Soeren Stache/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 1. FC Union will seine mindestens drei Heimspiele in der Champions League trotz finanzieller Einbussen im eigenen Stadion an der Alten Försterei und nicht im Berliner Olympiastadion austragen.

«Die Meinung hat sich nicht geändert. Immer wenn es geht, werden wir hier spielen», sagte Vereinspräsident Dirk Zingler (58) bei einer Pressekonferenz der Eisernen nach dem Saisonende in der Fussball-Bundesliga.

Ob Union seine internationalen Heimpartien tatsächlich in der kleinen Arena im Stadtteil Köpenick spielen darf, ist allerdings nicht gesichert. Die Arena bietet 22.012 Zuschauern Platz, verfügt aber über nur wenige Tausend Sitzplätze. Laut Zingler will die UEFA im Juni entscheiden, ob Stehplätze im Europacup in der kommenden Saison erlaubt sein werden. Verbietet die UEFA Stehplätze in der Königsklasse, muss Union umziehen.

Union würde auf mehrere Millionen Euro verzichten

In dieser Spielzeit hatte es eine Testphase für Stehplätze gegeben, die den Berliner ermöglicht hatte, ihre Heimspiele in der Europa League im eigenen Stadion auszutragen. 2021 hatte Union seine drei Gruppenpartien in der Conference League im Olympiastadion bestreiten müssen, das normalerweise vom Stadtrivalen Hertha BSC genutzt wird.

«Wenn es irgendwie geht, spielen wir in der Alten Försterei», betonte Zingler. Union würde damit auch auf mehrere Millionen Euro an Ticket- und Hospitality-Einnahmen verzichten. Das Olympiastadion bietet gut 74.000 Zuschauern Platz. Für die Club-Identität ist das einst von Fans mit erbaute viel kleinere Heimstadion von grosser Bedeutung.

ZIngler will dennoch auf einen möglichen Umzug in den Westen der Hauptstadt vorbereitet sein. «Wir bereiten es wie immer parallel vor. Wir sollten auch dankbar sein, dass es ein Fünf-Sterne-Stadion gibt, dass der Stadt gehört, in das wir ausweichen könnten», sagte der Unternehmer.

Union Berlin hatte sich am Samstag durch ein 1:0 gegen Werder Bremen den vierten Tabellenplatz in der Bundesliga und damit die erstmalige Teilnahme an der Fussball-Königsklasse gesichert. Die Gruppenauslosung findet am 31. August in Monaco statt. Die sechs Spieltermine sind vom 19./20. September bis zum 12./13. Dezember.

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