«Unwohl»: Jetzt erklärt Norwegen-Star Blitz-Abgang bei Nati-Match
Superstar Ada Hegerberg stapft vor dem Nati-Duell an der Frauen-WM kurz vor Anpfiff in die Garderobe. Nun liefert die Norwegerin eine kurze Erklärung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ada Hegerberg verzichtet auf das WM-Duell gegen die Schweizer Nati.
- Norwegens Superstar verliess den Platz noch vor Anpfiff in Richtung Garderobe.
- Nun erklärt sie: «Ich fühlte mich unwohl, als ich nach der Hymne sprintete.»
Ada Hegerberg sorgt beim Duell gegen die Schweizer Nati (0:0) für grosse Fragezeichen. Und das, bevor die Partie an der Frauen-WM überhaupt begonnen hat!
Der norwegische Superstar stapft nämlich kurz vor Anpfiff plötzlich in die Garderobe. Auch das SRF-Kommentatoren-Duo ist überrascht: «Die zieht von dannen!», so Calvin Stettler.
Während des Spiels sorgt der norwegische Verband dann für ein wenig Klarheit. Es soll sich um eine Verletzung handeln. Und nun spricht auch Hegerberg selbst über ihren Blitz-Abgang.
«Ich fühlte mich unwohl, als ich direkt nach der Hymne sprintete. Wir haben mit dem Staff beschlossen, dass in einem so wichtigen Spiel kein Risiko eingegangen werden sollte. Und dass wir keine Auswechslung verschwenden sollten. Weiter gehts», schreibt die 28-Jährige auf Instagram.
Trotzdem bleibt ein Beigeschmack. War es wirklich eine Verletzung? Oder doch eher eine Provokation?
Schon länger wird über Differenzen zwischen Hegerberg und Nationaltrainerin Hege Riise (54) spekuliert. Vor dem WM-Start gab es Gerüchte über sehr schlechte Stimmung innerhalb des Teams.
Trainerin Riise befeuerte dieses Gerücht auch nach dem Nati-Spiel. Bei einem Interview von Graham Hansen schaute sie ihrer Spielerin über die Schulter. Und überwachte, was sie sagt?
Hinzu kommt: Hegerberg boykottierte die Nationalmannschaft während fünf Jahren zwischen 2017 und 2022. Aus ihrer Sicht werde der Frauenfussball vom norwegischen Verband nämlich nicht ausreichend wertgeschätzt. Auch die Entlöhnung der Spielerinnen sei zu gering.
Am nächsten Sonntag treffen die Norwegerinnen im letzten Gruppenspiel auf die Philippinen. Mit nur einem Punkt auf dem Konto ist ein Sieg für die Skandinavierinnen Pflicht, um die Chance auf die K.o.-Phase zu wahren.