Nati-Coach Grings nach 0:0 gegen Norwegen: «Bislang beste Leistung»
Die Tür zum WM-Achtelfinal steht für die Schweizer Nati weit offen. Nach dem 0:0 gegen Norwegen reicht am letzten Spieltag ein Remis gegen Neuseeland.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz und Norwegen trennen sich in einer unterhaltsamen Partie 0:0.
- Damit hat die Nati nach zwei Runden die Leaderposition inne.
- Am letzten Spieltag trifft die Nati auf Co-Gastgeber Neuseeland.
Trainerin Grings ist nach der Nullnummer «wahnsinnig stolz», wie sie gegenüber «SRF» verrät. «Was wir heute gezeigt haben, ist die beste Leistung bisher. Wir wussten, was auf uns zukommt. Jetzt haben wir alles in der eigenen Hand.»
Unmittelbar vor dem Anpfiff kommt es bei den Norwegerinnen zu einem vermeintlichen Eklat. Noch bevor Partie beginnt, kehrt Ada Hegerberg in die Kabine zurück – obwohl sie in der Startelf steht. Prompt muss eine andere Spielerin auflaufen.
Wie «SRF» während der Live-Übertragung mitteilt, handelt es sich wohl um eine Verletzung. Die Gewinnerin des Ballon d'Or 2018 tat sich offenbar bei einem Sprint beim Einlaufen weh. Bestätigt ist dies allerdings nicht.
Auch ohne ihren Superstar waren die Norwegerinnen «brandgefährlich», sagt Grings weiter. «Wir haben eine riesen Mannschaftsleistung gezeigt, worauf wir extrem stolz drauf sind.» Mit den Chancen, die man hatte, sei es natürlich etwas ärgerlich, «aber man muss echt zufrieden sein».
Starke Thalmann, schwache Abschlüsse
Im ersten Durchgang sind es die Schweizerinnen, welche sich die besseren Chancen erspielen. Allerdings schlagen die Frauen von Inka Grings aus den Möglichkeiten keinen Profit.
Nach dem Seitenwechsel kommen dann die Norwegerinnen besser in die Partie. Goalie Gaëlle Thalmann bewahrt die Nati mehrfach vor dem Rückstand.
Doch die Schweizerinnen fangen sich wieder und kommen auch selber wieder zu guten Chancen. Bei den Abschlüssen fehlt aber meist die nötige Präzision.
«Ich war total kaputt nach dem Schlusspfiff. Es war ein intensives Spiel, und ich war froh, als es abgepfiffen wurde,» sagt Ana Maria Crnogorcevic. Die Barça-Stürmerin ergänzt: «Norwegen hat sicher individuelle Klasse, aber lange haben wir wenig zugelassen. Erst am Schluss haben wir nachgelassen, aber den Punkt gerettet. Damit können wir leben.»
Mit dem Punkt gegen Norwegen liegt die Schweiz nach zwei Spieltagen an der Tabellenspitze. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft sie am Sonntag (09 Uhr) auf Neuseeland. Ein Remis würde zum Weiterkommen reichen.