Urs Fischer wehrt sich gegen Kritik von Ex-Spieler Max Kruse
Max Kruse verlässt Union Berlin in Richtung Wolfsburg. Und stichelt danach gegen Urs Fischer. Der Schweizer lässt die Vorwürfe aber nicht auf sich sitzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Kruse kritisiert in einem TV-Interview seinen Ex-Trainer Urs Fischer.
- Der Schweizer Union-Coach wehrt sich am Sonntag und schiesst zurück.
Die Personalie Max Kruse sorgt in der Bundesliga wieder einmal für Aufruhr. Der hochveranlagte Spielmacher wechselt am Ende des Transferfensters überraschend von Union Berlin zum VfL Wolfsburg.
Öffentlich erklärt er, dass er das Angebot aus der VW-Stadt vor allem aus finanziellen Gründen annimmt.
Genau so ehrlich ist Kruse auch am Samstag im «Sportstudio» im ZDF. Kruse lässt durchblicken, dass das Verhältnis zwischen ihm und Union-Trainer Urs Fischer nicht das beste war. Vor allem in der zweiten Saison in Berlin hatten die beiden offenbar ihre Differenzen.
Urs Fischer kontert Kritik
Das lässt der Schweizer Trainer nicht auf sich sitzen – und schlägt bei «DAZN» zurück. «Das ist Bundesliga, bezahlter Fussball ist kein Streichelzoo», erklärt Fischer ungewohnt deutlich.
«Ich glaube, es ging vor allem um die Minuten, um seine Auswechslungen», so Fischer. «Ich habe nicht den Auftrag, Wünsche zu erfüllen, das muss man akzeptieren und gehört dazu.»
Doch so schlimm sei es zwischen den beiden auch nicht gewesen, beschwichtigt Urs Fischer. «Ich glaube nicht, dass unser Verhältnis belastet war.» In 23 Saisoneinsätzen wird der Spektakel-Zehner 18 Mal in der Schlussphase ausgewechselt. Das dürfte Kruse wohl gefuchst haben.
Max Kruse holt Wolfsburg aus der Krise
Über die Art und Weise des dreifachen deutschen Nationalspielers wird auch nach dem Interview beim ZDF wieder diskutiert. Doch seinen sportlichen Wert untermauert der 33-Jährige auf dem Platz.
Denn: Mit Kruse beendet Wolfsburg seine Krise, gewinnt beide Spiele (1 Treffer). Urs Fischers Union bleibt hingegen ohne Kruse zweimal ohne Punkte – nach zuvor fünf Spielen ohne Niederlage.