US-Fussballerin Rapinoe äussert sich zum Gehaltskampf

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USA,

Die Frauen-Fussballnationalmannschaft der USA um Spitzenspielerin Megan Rapinoe will den Kampf um gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen nicht aufgeben.

internationales olympisches komitee
Fussball-Weltmeisterin Megan Rapinoe (34). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fussball-Weltmeisterinnen liegen im Streit mit dem US-amerikanischen Verband.
  • Megan Rapinoe und ihre Teamkolleginnen fordern eine bessere Bezahlung.
  • Laut Richter und Verband werden sie jedoch bereits besser entlohnt als die Männer.

US-Superstar Megan Rapinoe will den Kampf gegen den US-Fussballverband um besseer Bezahlung nicht aufgeben. Wie schon unmittelbar nach der Entscheidung eines Richters in Kalifornien betonte Rapinoe erneut ihre Enttäuschung.

«Ich war schockiert über das Urteil und die Erklärung», sagte sie in der ABC-Sendung «Good Morning America». «Wir werden definitiv in Berufung gehen und weitermachen», sagte die 34-Jährige.

Die Mannschaft des viermaligen Weltmeisters und viermaligen Olympiasiegers streitet sich seit Monaten mit dem eigenen Verband. Das Frauen-Team will gleich entlohnt werden wie die Männer. Ein Bundesgericht in Kalifornien hatte die Klage auf gleiche Bezahlung nun abgewiesen.

US-Frauenteam bereits besser entlohnt als Männer

In der Urteilsbegründung hiess es unter anderem, das Frauen-Team habe in der Vergangenheit die Männer-Gehaltsstruktur abgelehnt. Insofern könnten sie nun nicht argumentieren, was sie auf Basis dieser Bezahlstruktur bekommen hätten. Zudem hätte das Frauen-Team pro Spiel mehr verdient als die männlichen Kollegen.

Rapinoe widersprach dieser Darstellung. «Der Männer-Vertrag wurde uns nie angeboten und ganz sicher nicht die gleiche Menge Geld», betonte sie. Definitiv zu einer Gerichtsverhandlung kommt es indes in einem anderen Streitpunkt. Rapinoe behauptet, die Frauen hätten schlechtere Reisebedingungen und medizinische Unterstützung als die Männer.

Sollte Frauenfussball gleich bezahlt werden wie Männerfussball?

Verbandspräsident Carlos Cordeiro wehrte sich am Montag heftig gegen die Vorwürfe von Rapinoe und Co. Demzufolge hätte US Soccer im Vorjahr 34,1 Millionen Dollar an die Frauen und 26,4 Millionen an die Männer bezahlt. Nicht enthalten sind darin zusätzliche Boni für das Frauen-Team, wie etwa Gesundheitsversicherungen.

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