Vinicius attackiert: Aktion vor Madrider Stadtderby sorgt für Ärger
Am Donnerstag treffen Real und Atlético Madrid in der Copa del Rey aufeinander. Davor sorgt eine Aktion für Unverständnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Madrider Stadtderby sorgen Unbekannte mit einer geschmacklosen Aktion für Aufsehen
- An einer Brücke wurde eine lebensgrosse Puppe mit Vinicius-Shirt aufgehängt.
- Dazu steht auf einem Banner: «Madrid hasst Real».
Eine geschmacklose Aktion mutmasslicher Fussballfans hat in Spanien vor dem Pokal-Viertelfinal-Duell zwischen den Stadtrivalen Real Madrid und Atlético Madrid grosse Empörung ausgelöst.
An einer Brücke der spanischen Hauptstadt hängten Unbekannte in der Nacht vor dem heutigen Derby (21. Uhr) eine lebensgrosse Puppe auf, die den brasilianischen Real-Stürmer Vinicius Jr. darstellen sollte. Darüber wurde ein grosses Plakat angebracht mit der Aufschrift: «Madrid hasst Real».
Viel Kritik an Aktion
Die Aktion stiess auf heftige Kritik von zahlreichen Seiten. Atlético Madrid bezeichnete sie in einem Kommuniqué als «ekelhaft und inakzeptabel» und schrieb: «Das sind Zwischenfälle, die die Gesellschaft beschämen.»
Die Ministerin für Kultur, Tourismus und Sport der Region Madrid, Marta Rivera, erklärte: «Wer immer das getan hat, vertritt weder die Werte eines Vereins noch hat er ein Interesse am Sport, am Fussball oder an sonst etwas.» Die Fachzeitung «Marca» prangerte die «inakzeptable Drohung» an.
Ahead of the Madrid derby, a banner has been placed on an overpass that reads 'Madrid hates Real'.
— Football España (@footballespana_) January 26, 2023
Below it hangs a mannequin wearing a Vinicius Junior shirt.https://t.co/25kv9q85jn
Real sprach von einem «bedauerlichen und verabscheuungswürdigen Akt des Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit und des Hasses gegen unseren Spieler Vinicius» und bedankte sich «für die Unterstützung und die Sympathiebekundungen», die man erhalten habe.
Die Spielergewerkschaft AFE, Menschenrechtsorganisationen und andere Stellen kündigten rechtliche Schritte an. Profi-Liga-Boss Javier Tebas schrieb auf Twitter: «Eine Botschaft an diejenigen, die nachts Zuflucht suchen, um Hassverbrechen zu begehen: Wir werden euch aufspüren, wir werden Verurteilungen erwirken, damit ihr im Gefängnis landet, wo ihr hingehört. GENUG JETZT!!!»