Völler glaubt trotz DFB-Krise an erfolgreiche Heim-EM 2024
Nationalmannschafts-Direktor Rudi Völler bleibt nach den schwachen deutschen WM-Ergebnissen optimistisch. Die Zeit des Experimentierens sei für Männer-Bundestrainer Hansi Flick aber vorbei.
Das Wichtigste in Kürze
- Rudi Völler blickt der Heim-EM der Männer im kommenden Jahr trotz der jüngsten Reihe an enttäuschenden Ergebnissen der deutschen Fussball-Nationalteams ohne grosse Sorge entgegen.
«Das muss man alles getrennt beurteilen», sagte der 63-Jährige, nachdem die deutschen Frauen bei der WM in Australien und Neuseeland unter der Woche genau wie die Männer vergangenen Winter in Katar schon in der Vorrunde ausgeschieden waren.
Völler: Basis-Mannschaft soll sich einspielen
Beim A-Nationalteam der Männer sei «noch viel Luft nach oben», sagte der DFB-Direktor. Dennoch sei er «überzeugt, dass wir eine gute Europameisterschaft spielen.» Bundestrainer Hansi Flick und sein Team würden «mit dem Experimentieren jetzt ein bisschen aufhören» und es müsste sich «eine Basis-Mannschaft einspielen.» Es sei aber Flicks «gutes Recht» gewesen, «dass er in den letzten Spielen ein bisschen was ausprobiert hat.» Das sei normal so lange vor einem Turnier. Und es gebe bis zur EM noch genug Spiele.
Coach Flick werde den Kreis an Spielern jetzt «etwas enger machen», kündigte Völler an. «Natürlich hat jeder immer noch die Chance, auf den Zug aufzuspringen. Aber jetzt wird das EM-Jahr eingeläutet. In den beiden Länderspielen im September wollen wir genau die Leistungen sehen, dass wir wieder die Hoffnung haben, eine gute Europameisterschaft zu spielen.» In den Tests im September treffen die DFB-Männer auf Frankreich und Japan.