BVB: Wackelt Favres Stuhl nach 1:5 gegen Stuttgart?
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund hat bereits drei Bundesliga-Spiele lang nicht mehr gewonnen.
- Das 1:5 im Heimspiel gegen Stuttgart müsse analysiert werden, so Boss Watzke.
Bayern München kommt gegen Urs Fischers Union Berlin nicht über 1:1 hinaus. Die Chance für den BVB, an diesem Wochenende den Rückstand zu verkleinern? Mitnichten! Gleich mit 1:5 wird Borussia Dortmund zuhause von Aufsteiger VfB Stuttgart abgewatscht.
Wird die Luft jetzt dünner für Trainer Lucien Favre? Der Vertrag des Schweizers läuft im Sommer aus, über eine Verlängerung dürfte aktuell kaum gesprochen werden.
Watzke: «Fühlt sich nicht gut an»
Boss Hans-Joachim Watzke hält sich nach der Klatsche bedeckt. «Wir müssen es analysieren», sagt der 61-Jährige.
«Wenn du 1:5 zuhause verlierst, dann ist das ein schwarzer Tag. Ich habe eben überlegt, wann es das letzte Mal so hoch gewesen ist», meint Watzke. «Es fühlt sich nicht gut an.»
Das blamable 1:5 dürfte dem Revierclub unruhige Zeiten bescheren – vor allem auch Trainer Lucien Favre.
Schafft Lucien Favre mit dem BVB noch die Wende?
Favre: «Wir waren nicht da»
«Das war eine Katastrophe. Wir waren sehr, sehr schlecht. Das geht nicht. Wir waren heute nicht da», sagt Favre nach der Partie bei Sky.
Der BVB ist nach der vierten Saisonniederlage nur noch Tabellenfünfter der Fussball-Bundesliga.
Bitter für den Trainer: Wegen einer Verletzung fällt Torgarant Erling Haaland aus. Das Wunderkind ist beim BVB kaum zu ersetzen.
Bis zur verkürzten Winterpause spielen der BVB noch gegen Werder Bremen und Union Berlin. Spiele, die Borussia Dortmund gewinnen muss, soll der Meisterkampf nicht schon zu Weihnachten vorbei sein.
Gladbachs Max Eberl springt Favre zur Seite
Rückendeckung erhält Lucien Favre von Max Eberl. Der Sportdirekto von Favres Ex-Club Mönchengladbach verteidigt seinen ehemaligen Kollegen. «Er ist immer noch der punktbeste Dortmund-Trainer. Deswegen wäre es nicht gerecht, wenn man alles auf Lucien Favre ablastet.»
«Er wird sehr oft mit Jürgen Klopp verglichen. Und das sind Äpfel und Birnen. Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Fussballlehrer», so Eberl über den Vergleich.
«Der eine ist sehr emotional und extrovertiert. Und Lucien ist eben jemand, der die Arbeit sehr analytisch macht.»
Angesprochen auf den Unterschied der beiden Borussias meint Eberl: «Jeder Verein hat sein eigenes Leben, seine eigene DNA. In Gladbach konnte er in Ruhe arbeiten. In Dortmund macht er seine Arbeit», so Eberl.
«Wie dann mit ihm umgegangen wird, da bin ich dann doch zu weit weg.»