Werder Bremen: Werner wünscht Vorgänger Anfang «zweite Chance»
Werder Bremen hat einen Lauf! Seit Ole Werner Trainer ist, befindet sich der Club auf Bundesliga-Kurs. Von Vorgänger Markus Anfang trennte man sich zuvor.
Das Wichtigste in Kürze
- Markus Anfang trat Ende November als Trainer von Werder Bremen zurück.
- Er benutzte einen gefälschten Impfausweis.
- Nachfolger Ole Werner hofft, dass Anfang nochmal eine Chance erhält.
Werder Bremens Trainer Ole Werner wünscht seinem Vorgänger Markus Anfang eine Rückkehr ins Fussball-Profigeschäft. «Ich wünsche ihm, dass er eine zweite Chance bekommt. Dass er die Möglichkeit bekommt, wieder als Trainer auf dem Platz zu stehen», sagte Werner.
«Er hat seinen Fehler benannt und eingestanden. Und ich glaube auch glaubhaft eingestanden. Insofern wünsche ich ihm nur das Beste», sagte Werner über seinen Vorgänger bei Werder Bremen.
Anfang war am 20. November als Trainer von Werder Bremen zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises ermittelte.
Mittlerweile hat ihn das Amtsgericht Bremen zu einer Geldstrafe von 36'000 Euro verurteilt. Das Sportgericht des DFB sperrte ihn zudem ein Jahr, diese wird ab dem 10. Juni zur Bewährung ausgesetzt.
Ex-Trainer von Werder Bremen entschuldigt sich
Der 47-Jährige hatte sich im «Sportstudio» des ZDF und in der «Bild am Sonntag» erstmals öffentlich zu dem Vorfall geäussert. Und sich für sein Verhalten entschuldigt. Er habe «auf ganzer Linie als Vorbild versagt.» Und «ich habe viele Menschen, die Vertrauen in mich gesetzt und mich unterstützt haben, enttäuscht und belogen.»
«Natürlich wünscht man sich, dass ein Mensch eine zweite Chance bekommt. Aber ich kann das nicht erwarten», erklärt Markus Anfang im Interview.
Unter seinem Nachfolger Werner startete Bremen in der 2. Bundesliga richtig durch und kann sieben Spieltage vor Saisonende als Tabellenzweiter auf eine Rückkehr in die Bundesliga hoffen.
Werner und Anfang kennen sich aus gemeinsamen Kieler Zeiten. «Für mich bleibt Markus ein guter Trainer. Es gehört auch eine Menge Mut dazu, sich dahin zu setzen und sich so zu äussern», sagte Werner.