WM 2022 – Granit Xhaka: «Wir sind hier, um Geschichte zu schreiben!»
Das Wichtigste in Kürze
- Nati-Captain Granit Xhaka will bei der WM 2022 Geschichte schreiben.
- Die Mund-zu-Geste der Deutschen wolle man nicht kopieren.
Trainer Murat Yakin und Captain Granit Xhaka geben sich am Tag vor dem WM-Auftaktspiel gegen Kamerun selbstbewusst und angriffig. Von der Debatte um das Verbot der bunte Captainbinde lassen sie sich nicht ablenken.
Übersteht die Schweizer Nati die Gruppenphase an der WM in Katar?
«Wir treffen hier eine der besten Schweizer Nationalmannschaften an, die es je gegeben hat. Wir sind top-vorbereitet», erklärte Yakin am Pflichttermin vor dem ersten Gruppenspiel vor der internationalen Presse. Und: »Wir sind hier, um Geschichte zu schreiben!»
Wie fit ist Goalie Sommer?
Gegen Kamerun wolle man einen guten, dominanten Start hinlegen und guten Fussball zeigen. Personell schaffte Yakin in einigen Punkten vorgängig Klarheit. «Yann Sommer wird spielen, Xherdan Shaqiri wird beginnen.»
Sommer sei topfit und in Topform wie vor der Verletzung. Shaqiri habe im Training gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft sei.
Am unklarsten könnte sein, wer im 4-2-3-1 auf dem linken Flügel beginnt: Ruben Vargas, der im September in der Nations League geglänzt hat. Oder Noah Okafor, der seine internationale Klasse bei Salzburg in der Champions League unterstrichen hat.
Auch Granit Xhaka verwies auf die perfekte Vorbereitung und vielversprechende Verfassung seiner Mannschaft: «Früher gab es immer Unruhe, jetzt haben wir es zum ersten Mal ruhig.»
Er wolle aus Respekt vor den früheren Auswahlen nicht behaupten, dass es die beste Schweizer Nationalmannschaft aller Zeiten sei. Man sei aber vielleicht erfahrener, vielleicht hungriger und vielleicht selbstbewusster.
Kein Protest geplant
In die Debatte um das Verbot der bunten Captainbinde schalteten sich Granit Xhaka und Yakin auch auf Nachhaken nicht ein. Yakin bedankte sich beim Staff dafür, dass er das Thema von der Mannschaft fernhält.
Xhaka meinte mit Nachdruck: «Wir wollen uns auf den Fussball konzentrieren und müssen uns auf uns konzentrieren. Wir sind hier, um Fussball zu spielen.»
Zur Mund-zu-Geste der Deutschen meint er: «Ich denke nicht, dass wir als Schweiz etwas machen müssen.
Der zweitletzte Punkt gelte denn auch für die ewig anhaltende Doppeladler-Debatte. Gegen Serbien konzentriere man sich aufs Wesentliche: «Nur der Fussball zählt!»