WM 2022: Sponsor Budweiser reagiert auf Bier-Verbot – «peinlich»
Kurz vor Start der WM 2022 verbieten die Kataris Alkohol in und um die Stadien. Bei Hauptsponsor Budweiser schüttelt man den Kopf.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf Druck des Gastgebers Katar wird in den Stadien der WM nun doch kein Bier ausgeschenkt.
- Bier-Hauptsponsor Budweiser reagiert auf Twitter kritisch – löscht den Tweet kurz darauf.
Katar hat sich gegen den Fussball-Verband durchgesetzt. In den acht Stadien an der WM 2022 wird nun doch kein Bier ausgeschenkt. Das gibt die Fifa vor dem Eröffnungsspiel im konservativen muslimischen Emirat bekannt.
Ein Hammer für die angereisten Fans! Eigentlich war geplant, dass Alkohol vor und nach den Spielen in speziellen Verkaufszelten erlaubt ist. Nicht aber während der Partien.
Das ging den Kataris nun aber offensichtlich zu wenig weit. Bereits letzte Woche bat man den Bier-Sponsor Budweiser auf Druck der Königsfamilie: Die geplanten Verkaufszelte sollen an weniger auffällige Orte an den Stadien verlegt werden. Heute folgt nun das komplette Verbot.
Der Bier-Hammer sorgt bei Budweiser für Kopfschütteln. Immerhin zahlt man der Fifa für einen WM-Zyklus von vier Jahren rund 75 Millionen US-Dollar.
Auf Twitter reagiert die Firma kurz nach Bekanntgabe des Verbots: «Nun, das ist peinlich...» Wenige Momente später ist der Tweet wieder gelöscht.
Im Gegensatz zu den Stadien ist Alkohol auf dem Fan-Areal der WM 2022 im Al-Bidda-Park (Doha) weiter erlaubt. Allerdings erst ab 18.30 Uhr.
Grundsätzlich ist Alkohol in Katar erhältlich. Nicht-Muslimen ist der Konsum ab 21 Jahren erlaubt. Es gibt aber strikte Regeln.
In der Öffentlichkeit zu trinken ist verboten, genauso, betrunken zu sein. Die meisten Hotels sind im Besitz einer Lizenz für den Alkoholausschank. Jedoch müssen sich Fussball-Fans hier auf horrende Preise gefasst machen.