Zlatan Ibrahimovic: «Ich war müde und zu wenig böse»
Milan-Stürmer Zlatan Ibrahimovic (39) jammert nach der Partie (2:2) gegen Hellas Verona über anhaltende Müdigkeit. Die vielen Partien sind anstrengend.
Das Wichtigste in Kürze
- Der AC Milan sieht sich derzeit mit einem vollen Spiel-Kalender konfrontiert.
- Das straffe Programm scheint insbesondere Zlatan Ibrahimovic Mühe zu bereiten.
- Der 39-Jährige klagt seit einiger Zeit über Erschöpfung.
Die Frage sei erlaubt: Geht die Ära von Fussball-Superstar Zlatan Ibrahimovic (39) doch langsam zu Ende?
Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Hellas Verona zeigt sich der Milan-Stürmer selbstkritisch. Das kennt man nicht von ihm.
«Es war eine echte Katastrophe. Heute habe ich nicht klar gedacht. Wir haben sehr viele Spiele, ich war müde und konnte nicht so böse sein wie sonst», äusserte sich Ibrahimovic.
Und auch seine Konzentration war nach seiner Einschätzung nicht dort, wo sie sein müsste: «Ich war heute einfach nicht da. Ich bin wütend, das Unentschieden passt nicht, da wir viele Torchancen hatten.»
So müde und unkonzentriert kann der 39-Jährige dann aber auch wieder nicht gewesen sein. Denn: Er erzielte in der Nachspielzeit immerhin den 2:2-Ausgleichstreffer.
Sein verschossener Elfmeter stösst dem Schweden dennoch sauer auf. Teamkollege Franck Kessie werde er aufgrund dessen den nächsten Elfer überlassen, erklärte er gegenüber «Sky Sport Italia».
Es ist nicht das erste Mal, dass sich «Ibra» übermüdet fühlt. Nach der Partie gegen Lille (0:3) vier Tage zuvor klagte er: «Es gibt so viele Spiele, dass dir die Müdigkeit zu Kopf steigt. Da bist du nicht immer bei 100 Prozent.»
Und trotzdem: Seine Zahlen sprechen eine andere Sprache. So hat Zlatan Ibrahimovic in fünf Liga-Einsätzen für den AC Milan in dieser Saison bereits acht Tore erzielt.
Gegen Udine trifft er gar mit einem akrobatischen Fallrückzieher. Ein nahendes Karriereende sieht anders aus.