Zoff um Lionel Messi zwischen Barça und PSG
Der Vertrag von Lionel Messi bei Barça läuft Ende Juni aus. Paris Saint-Germain sorgt mit Andeutungen bereits für Unruhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Paris Saint-Germain hat wiederholt den Transfer von Lionel Messi angedeutet.
- Barça-Trainer Ronald Koeman bezeichnet die Sticheleien als respektlos.
- Ende Juni läuft Lionel Messis Vertrag beim FC Barcelona aus.
Das Tauziehen um Lionel Messi sorgt vor dem Champions-League-Duell zwischen dem FC Barcelona und Paris Saint-Germain für immer mehr Zoff. Neues Öl ins Feuer goss nun Messis argentinischer Landsmann Ángel Di María.
Es gebe «sehr gute Chancen», dass der sechsfache Weltfussballer im Sommer von Barcelona zum französischen Meister wechselt. So verkündete Di María nach dem 3:0-Sieg von PSG gegen Olympique Nimes. Barça-Trainer Ronald Koeman platzte der Kragen.
Klubs treffen in Achtelfinal aufeinander
Selbst eine tolle Aufholjagd seines Teams im Pokal-Viertelfinale beim FC Granada (5:3 nach Verlängerung) konnten den Niederländer nicht besänftigen. «Das ist respektlos!», sagte der 57-Jährige.
Koeman klagte, das Klima werde von PSG vor den Achtelfinal-Spielen der Königsklasse am 16. Februar in Barcelona und am 10. März in Paris «aufgeheizt».
Franzosen wollen FC Barcelona «destabilisieren»
Vor Di María hatten bei PSG bereits weitere Spieler ähnliche Andeutungen gemacht. Dazu gehören der Argentinier Leandro Paredes, Messis enger Freund und Ex-Barcelona-Profi Neymar sowie der brasilianische Sportdirektor Leonardo. Im französischen Fernsehen hiess es sogar, Messi, seine Frau Antonella und seine drei kleinen Jungs lernten bereits Französisch.
Barcelonas Ex-Clubchef Joan Laporta, der bei der Präsidentenwahl am 7. März mit guten Chancen antritt, warf Paris schon vor einigen Tagen vor, das Team um Messi «destabilisieren» zu wollen. «Hört damit auf!», forderte er.
Lionel Messi könnte im Sommer wechseln
Messis Vertrag läuft am 30. Juni aus. Er darf dann ablösefrei wechseln. Vorigen Sommer hatte der 33-Jährige versucht, den Verein zu verlassen, wurde aber vom später zurückgetretenen Präsidenten Josep Bartomeu daran gehindert.
Beim spektakulären Sieg in Granada erzielte Lionel Messi zwar keine Tore. Er hatte aber mit einer Glanzleistung grossen Anteil am Weiterkommen. Die Gäste konnten einen 0:2-Rückstand in der regulären Spielzeit mit späten Toren in der 88. und in der zweiten Minute der Nachspielzeit wettmachen.