Zwischenfazit von Nagelsmann: «Guten Job gemacht»
Eines ist schon vor dem Spiel beim FC Schalke klar: Der FC Bayern geht als Tabellenführer in die WM-Pause. In Gelsenkirchen geht es um die Grösse des Vorsprungs. Noten gibt Nagelsmann schon vorher.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen eine ruhigere Hinrunde hätte Julian Nagelsmann nichts einzuwenden gehabt.«Es war ein turbulentes Halbjahr, wahrscheinlich mit das turbulenteste in meinem Berufsleben», sagte der Trainer des FC Bayern München vor dem letzten Club-Spiel des Jahres beim FC Schalke 04.
Auch die Medien hätten ihn auf Trab gehalten, sagte Nagelsmann, der zwischenzeitlich eine kräftige Ergebniskrise beim Fussball-Rekordmeister mit dem 0:1 in Augsburg als Tiefpunkt managen musste.
«Es war schon intensiv, und dass wir wieder Tabellenführer sind und einen Vorsprung haben, tut gut», sagte der 35-Jährige. Schon vor dem Spiel auf Schalke (18.30 Uhr/Sky) ist klar, dass die Münchner als Spitzenreiter in die WM-Pause gehen werden. Nur mit welchem Vorsprung, ist offen.
«Wir wollen noch das Spiel auf Schalke gewinnen, dann haben wir in allen Wettbewerben einen guten Job gemacht», sagte Nagelsmann. «Keinen perfekten, in DFB-Pokal und Champions League schon, aber in der Bundesliga nicht ganz so perfekt.» Aber der Job sei auch dort ein «sehr guter» gewesen. Im Pokal geht es für die Münchner am 1. Februar im Achtelfinale beim FSV Mainz 05 weiter. Zwei Wochen später startet die grosse K.o.-Prüfung in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain.
Lob für Upamecano und de Ligt
Auch die Entwicklung einzelner Spieler stimme ihn positiv, sagte Nagelsmann. Namentlich führte er etwa die Innenverteidiger Dayot Upamecano, der grosse Entwicklungsschritte hin zu mehr Stabilität gemacht habe, und auch Matthijs de Ligt an. «Er hat sich in der kurzen Zeit zu einer extrem stabilen Säule entwickelt», sagte Nagelsmann. Der Niederländer war in der Vorbereitung von Juventus Turin verpflichtet worden und musste zunächst Trainingsrückstand aufholen.
Offensiv lobte der Coach die Entwicklung von Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting. «Als gesamtes Team haben wir seit der Ergebniskrise noch einmal eine Entwicklung genommen», sagte Nagelsmann. «Die Art, wie wir Fussball spielen, mit 80 Pflichtspieltoren, ist sehr berauschend.»