Alex Frei: YB-Rieder wäre bei Bayern gut aufgehoben
Beim FC Basel hat Trainer Alex Frei viel mit talentierten Spielern zu tun. Die grösste Karriere traut er aber einem Juwel von Rivale YB zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Geht es nach FCB-Coach Alex Frei, wäre Fabian Rieder ein Spieler für Bayern München.
- Der Ex-BVB-Stürmer spricht in der «Sportbild» über Talente im Fussball.
- Zudem erklärt er, wie er Noah Okafor in der U18 die Flausen ausgetrieben hat.
Nati-Rekordtorschütze (42 Treffer) Alex Frei hat als Stürmer auch in der Bundesliga grosse Spuren hinterlassen. Für den BVB hat er zwischen 2006 und 2009 in 74 Spielen 34 Tore erzielt. Mittlerweile ist der 43-Jährige Trainer beim FC Basel – sein Wort hat in der Bundesliga aber trotzdem Gewicht.
Bei der «Sportbild» spricht der einstige Stürmer unter anderem über den schwierigen Umgang mit Top-Talenten.
«Die grosse Herausforderung ist, die Ungeduld der Jungs zu bremsen. Aber ihnen nicht die Gier zu nehmen» so Frei. «Manche Talente meinen, dass drei gute Spiele reichen, um den nächsten Schritt zu machen.»
Angesprochen auf einige Schweizer Talente, gerät der FCB-Trainer ausgerechnet bei einem YB-Youngster ins Schwärmen. «Fabian Rieder wird es packen! Bei Bayern wäre er gut aufgehoben», so Frei. Rieder sei der einzige Schweizer Spieler, von dem er schon jetzt wisse, dass er eine grosse Zukunft vor sich habe.
Alex Frei: «Noah Okafor hatte viele Flausen im Kopf»
Ein weiteres Schweizer Top-Talent verpasst den momentanen Nati-Zusammenzug wegen Zahnproblemen. Doch Noah Okafor spielt in dieser Saison bei RB Leipzig bisher gross auf. Als er in der U18 beim FC Basel unter Alex Frei spielte, sah das aber noch ganz anders aus.
«Er hatte zu viele Flausen im Kopf, hat nicht begriffen, was der Fussball verlangt», erzählt Alex Frei. Er habe viel mit ihm gesprochen und ihm erklärt: «Du selbst entscheidest, wo deine Reise hingeht. Entweder du machst, was ich dir sage (...) andernfalls wirst du ständig verletzt sein und am Ende vielleicht in der zweithöchsten Schweizer Liga kicken.»
«Noah hat es begriffen und umgesetzt», freut sich Frei. Sagt aber auch: «Der nächste Schritt ist extrem wichtig ist für seinen Karriereverlauf. Er muss einen Klub wählen, der zu seinem Spielstil passt. Beim BVB könnte das durchaus der Fall sein.»